Rohstoffe
Silberpreis: Entwarnung bei Silber
Mit dem gestrigen Tagesgewinn in Höhe von über fünf Prozent hat sich die charttechnische Lage bei Silber deutlich aufgehellt.
Die Gefahr, dass die Unterstützungszone bei 33 Dollar verletzt wird und chartinduzierte Verkäufe einen Ausverkauf generieren könnten, hat sich markant zurückgebildet. Wie Gold profitiert auch
Silber von den Sorgen um die europäische Schuldenkrise. Doch auch US-Amerikaner machen sich Sorgen um die Geldwertstabilität. Der Münzhändler Regal Assets spricht bei Silbermünzen von Verkäufen auf
Rekordniveau. Traditionell kaufen Anleger Münzen mit einem Gewicht von einer Unze. Dies wird für den Durchschnittsamerikaner angesichts von Preisen oberhalb von 1.500 Dollar bei Gold jedoch immer
schwieriger. Deshalb erfreut sich Silber einer regen Nachfrage. Das mit Abstand günstigste Edelmetall wird häufig etwas despektierlich als „Gold des armen Mannes“ bezeichnet. Seinen Besitzern hat
es in den vergangenen 12 Monaten, trotz des Silber-Crashs im Mai, dennoch deutlich mehr Freude bereitet als den Goldfans. Während sich Gold in diesem Zeitraum um „lediglich“ 25 Prozent verteuert
hat, konnte sich Silber fast verdoppeln.
Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Silberpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (September)
um 0,265 auf 35,675 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Höhenflug jäh gestoppt
Die chinesische Zinserhöhung – die mittlerweile die dritte in diesem Jahr – bekam dem Ölpreis gar nicht gut. Der starke Dollar tat ein Übriges um den gestrigen Höhenflug des fossilen Energieträgers
zu korrigieren. Der Konjunkturoptimismus wurde damit wieder in die Schranken verwiesen. Um 16.00 Uhr steht nun der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor zur Veröffentlichung an. Am
Freitag sorgte sein Pendant für den Industriesektor für eine positive Überraschung.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,46 auf 96,43 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,86 auf 112,75 Dollar zurückfiel.
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