Rohstoffe
Rohöl: US-Arbeitsmarkt sorgt für dickes Kursplus
Am Nachmittag gab es neue Meldungen zum US-Arbeitsmarkt. Danach ging es mit dem Ölpreis steil bergauf.
Von besonderer Bedeutung waren in diesem Zusammenhang der Monatsbericht der Researchfirma ADP sowie die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. Die ADP meldete einen Stellenzuwachs von
157.000 Jobs. Im Mai gab es ein Plus von lediglich 38.000 zu vermelden. Bei der Zahl neuer Arbeitslosen war laut einer Bloomberg-Umfrage ein leichter Rückgang der Anträge von 428.000 auf 420.000
erwartet worden. Die tatsächlich gemeldeten Zahlen fielen mit 418.000 marginal besser aus. Als nächstes Event von größerer Bedeutung wird nun der Rohöl-Wochenbericht der EIA angesehen. Wegen des
US-Feiertags am Montag erfolgt dessen Veröffentlichung einen Tag später als gewohnt. Um 17.00 Uhr erfahren die Marktakteure, wie es in der Woche vor dem Unabhängigkeitstag – dem Höhepunkt der
US-Reisesaison – um die Nachfrage und die Lagermengen bei Rohöl, Benzin und Destillaten bestellt war. Die hohen Benzinpreise haben die Fahrfreude in den vergangenen Wochen spürbar gebremst.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stark steigenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 2,16 auf 98,81
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,80 auf 116,42 Dollar anzog.
Gold: Südafrikanischen Minen drohen Streiks
Im Vorfeld der EZB-Sitzung bewegte sich der Goldpreis in engen Bahnen relativ stabil. Die vom Markt erwartete Zinserhöhung von 1,25 auf 1,50 Prozent führte zu einer Fortsetzung dieser
Seitwärtstendenz. Angesichts der wachsenden Inflation war die Maßnahme angesichts der Rhetorik der Vorwochen fast schon zwingend erforderlich geworden. In der nächsten Woche dürften die
Marktakteure bezüglich der Inflation wieder etwas klarer sehen. Dann sollen nämlich für Deutschland (Dienstag), Europa (Donnerstag) sowie China und die USA (beide Freitag) neue Updates zur Teuerung
im Juni geliefert werden. Für Unsicherheit sorgt gegenwärtig aber auch ein drohender Streik südafrikanischer Goldminenarbeiter. Deren Gewerkschaft forderte eine Lohnerhöhung um 14 Prozent. Nach
unten hin dürfte der Goldpreis daher relativ gut abgesichert sein.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,30
auf 1.529,50 Dollar pro Feinunze.
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