Rohstoffe
Ölpreis: Rauchwolken verziehen
Das Schlimmste scheint – wieder einmal dank der US-Notenbank Fed – überstanden zu sein. Der Ölpreis zieht deutlich an.
Am frühen Nachmittag wurden in den USA aktuelle Daten vom US-Immobilienmarkt gemeldet. So lagen die MBA-Hypothekenanträge 0,9 Prozent unter dem Niveau der Vorwoche. Bedeutend stärker dürfte an den
Energiemärkten allerdings der für 16.30 Uhr angekündigte wöchentliche Rohölbericht der Energy Information Administration beachtet werden. Sollte statt des laut einer Bloomberg-Umfrage erwarteten
Anstiegs der Lagerreserven ein Minus zu Buche schlagen, dürfte dies dem Ölpreis höchstwahrscheinlich weiter nach oben helfen. Die Chancen hierfür stehen nicht schlecht, schließlich meldete der
Branchenverband API am Dienstagabend einen ausgesprochen starken Schwund um über fünf Millionen Barrel.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,31 auf 80,61 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,83 auf 104,40 Dollar anzog.
Gold: Aufwärtstrend ungebrochen
Auf kurze Sicht hatte das Interesse von Anlegern und Spekulanten am gelben Edelmetall gestern etwas nachgelassen – kein Wunder nach dem seit Anfang Juli erzielten Kursgewinn von in der Spitze 20
Prozent. So kam es beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares am Dienstag zu einem Rückgang der gehaltenen Goldmenge von 1.309,92 auf 1.296,90 Tonnen. Aus charttechnischer Sicht ist der Goldpreis
derzeit massiv überkauft. Darauf deuten Indikatoren wie die Bollingerbänder oder der Relative-Stärke-Index hin. Zuletzt hat sich zwar erhebliches charttechnisches Korrekturpotenzial aufgebaut, ein
Trendwechsel nach unten scheint angesichts der ungelösten Schuldenprobleme dies- und jenseits des Atlantiks aber relativ unwahrscheinlich zu sein.
Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit weiter steigenden Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember)
um 24,50 auf 1.767,50 Dollar pro Feinunze.
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