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    Rohstoffe  1878  0 Kommentare Gold: Leichte technische Korrektur

    Die Hürde von 1.900 Dollar war wohl des guten zu viel – der Goldpreis gibt aktuell etwas nach.
    Anfang Juli notierte Gold noch unter 1.500 Dollar – mittlerweile scheint sogar ein Angriff auf die psychologisch bedeutsame Marke von 2.000 Dollar eine ausgemachte Sache zu sein. Analysten von JPMorgan Chase rechnen bis Ende des Jahres sogar mit einem Goldpreis von 2.500 Dollar. Selbst Kursziele von 3.000 Dollar pro Feinunze werden bereits herumgereicht.
    Aus charttechnischer Sicht deuten Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index oder die Bollingerbänder allerdings auf eine stark überkaufte Situation hin. Ein gesunder Aufwärtstrend sollte immer wieder von technischen Korrekturen begleitet werden, um nicht zu überhitzen. Diese fehlen gegenwärtig zwar, die große Masse der Privatanleger dürfte bei Gold aber weiterhin unterinvestiert sein. Daran dürfte auch die jüngste Fluchtbewegung nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA nichts geändert haben.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 15,00 auf 1.876,90 Dollar pro Feinunze.

    WTI/Brent: Reduzierter Spread

    Die Preisdifferenz zwischen der Nordseemarke Brent und der US-Sorte WTI – der sogenannte Spread – hat sich seit seinem Rekordhoch vom 19. August von mehr als 26 auf aktuell 23,20 Dollar reduziert. Die Aussicht auf eine Wiederaufnahme der Öllieferungen aus Libyen führte zu der signifikanten Korrektur. Im Juli förderte das nordafrikanische Land lediglich 100.000 Barrel pro Tag. Vor den Unruhen lag die Tagesproduktion hingegen bei 1,6 Millionen. Neben diesem Faktor löste aber auch Hurrikan „Irene“ im Golf von Mexiko eine signifikante Outperformance von WTI-Rohöl gegenüber Brent aus.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt 1,04 auf 85,46 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 108,66 Dollar anzog.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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