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    Ifo-Präsident Sinn  2244  11 Kommentare Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone alternativlos

    Für den Präsidenten des Münchener Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo), Hans-Werner Sinn, gibt es keine Alternative zu einem Austritt Griechenlands aus der Währungsunion. „Griechenlands Problem sind nicht nur die Schulden. Das wirkliche Problem ist die fehlende Wettbewerbsfähigkeit“, sagte Sinn gegenüber der Tageszeitung „Die Welt“. Griechenland könnte zeitweise die Euro-Zone verlassen, um seine Volkswirtschaft außerhalb der Währungsunion zu sanieren. „Man geht temporär in die Drachme und wertet dann ab. So wird Griechenland sehr schnell wieder wettbewerbsfähig.“

    Ein Verbleiben Griechenlands in der Währungsunion sei für das Land problematischer als ein Austritt: „Tritt das Land aus, gibt’s sofort einen Bank-Run. Dann verbrennen die Bankbilanzen“, sagte der Ifo-Präsident der „Welt“.„Aber wenn es drin bleibt und im gleichen Umfang abwertet, dann brennen auch noch die Bankgebäude. Das ist der Unterschied.“

    Der  Wirtschaftswissenschaftler erwarte, dass die Euro-Zone in zehn Jahren anders aussehen werde als heute: „Griechenland wird nicht mehr dabei sein. Portugal vielleicht auch nicht. Ansonsten wird man sehen.“

     

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    Ifo-Präsident Sinn Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone alternativlos Griechenlands Problem sind nicht nur die Schulden, sondern die fehlende Wettbewerbsfähigkeit. Mit einem Austritt aus der Währungsunion könne das Land seine Volkswirtschaft außerhalb des Euro sanieren.

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    Kommentare

    Avatar
    27.09.11 14:28:29
    Der Herr Sinn, "alternativlos". Wieder so ein rethorische Zange, er will vorab keine alternative zulassen. So ein Schwach"Sinn".
    Avatar
    27.09.11 13:17:09
    Du hast nichts verstanden.

    Du befindest Dich in bester Gesellschaft mit den Mehrheiten von CDU, SPD und Grünen.
    Avatar
    27.09.11 12:11:22
    #1

    Alternativ wäre der Austritt von D aus der Pleite-Union...

    :eek:
    Avatar
    23.09.11 02:34:57
    @telekomiker

    Guter Beitrag!
    Man muss sich wirklich an den kleinen Strohhalm namens BVG klammern.

    Die EU-Bürger werden durch neue Regeln immer mehr benachteiligt, die Machthaber dagegen verstoßen permanent gegen ihre eigenen Gesetze. Stichwort Stabilitäts- bzw. Zutrittskriterien.

    Die gemeinsame Politik ist ja schon militärisch nichts weiter als ein Hirngespinst, das wurde an der widerrechtlichen Beteiligung von Polen, Dänemark, Italien und Spanien am Irakkrieg deutlich (habe ich noch irgendwelche Freiwillige vergessen?).
    Und finanzpolitisch gab und gibt es erst recht keine Gemeinsamkeiten, jeder wurschtelt vor sich hin. Es gab niemals eine stabile, gemeinsame Grundlage für einen gemeinsamen Euro in dieser Konstellation. Eine demokratische Volkabstimmung über den Euro konnten sich unsere Politiker in D daher gar nicht leisten, soviel hatten sie trotz ihres Größenwahns begriffen.

    Leider haben sie mit der Euroeinführung gegen den Volkswillen auch gemerkt, wie leicht sich Demokratie aushebeln lässt.
    Seither geht immer mehr Macht nach Brüssel - und versickert dort irgendwo zwischen willkürlichen Verordnungen und noch willkürlicheren Verstößen gegen eigene Verordnungen (Stichwort Haftungsunion!).
    Die Demokratie, wie wir sie auf nationaler Ebene kennen, wird uns immer mehr entrissen. Europa jedoch hat keine einheitliche Politik, es ist kein Staat, kein Vorbild, keine Demokratie und keine Diktatur, es ist machtpolitisch gesehen eine Art Zombie, der aus Behörden und willkürlich angewandten Regeln besteht, die weder kontrollierbar noch durchsetzbar sind. Es ist eine Institution, die nicht gewählt wurde und leider auch von niemandem abgewählt werden kann. In der Euro-Krise zeigt sich zudem deutlich, wie einzelne Nationen regelrecht entmachtet und deren Demokratien zumindest in Frage gestellt werden. Während die Börse das Euro-Ende längst eingepreis hat, reden sich die verantwortlichen Politiker in ihrer kognitiven Dissonanz und Inkompetenz den Euro immer noch schön und hören die vielen Schüsse nicht.
    Ich hoffe, ich liege mit meiner Einschätzung falsch, aber eigentlich kann so etwas nur sehr böse enden.
    Avatar
    22.09.11 19:19:04
    Zitat von Nachrichten: Griechenlands Problem sind nicht nur die Schulden, sondern die fehlende Wettbewerbsfähigkeit. Mit einem Austritt aus der Währungsunion könne das Land seine Volkswirtschaft außerhalb des Euro sanieren.
    Stimmt, und warum kapieren das unsere Parlamentarier nicht? Sind die etwa zu ... unbedarft?? :confused:

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