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    EUR-USD : Bearisher Bias weil zu starker USD  1886  0 Kommentare Wie lange dauert die Dollar-Rallye?

    Die Ereignisse der letzten Woche haben die Märkte mit den notwendigen Elementen versorgt, um eine Dollar-Rallye in Gang zu setzen. Das Fehlen eines soliden Plans, um die Krise in der Eurozone zu lösen sowie die Entscheidung der FED, ein Ablaufverlängerungsprogramm zu starten über weitere Aufkäufe von Anlagevermögen bilden zwei Grundpfeiler zur Unterstützung der amerikanischen Währung.

    Was man diese Woche auf jeden Fall im Auge behalten sollte sind die folgenden Aspekte: Zum einen wären da die sicherlich alles überschattenden oder überstrahlenden - dies bleibt abzuwarten - europäischen Abstimmungen über die Änderungen bzw. Erweiterungen des EFSF. Finnland, Slowenien und Deutschlands Parlamente stimmen diese Woche ab. Bei den ersten beiden steht die Zustimmung noch auf wackligen Füßen. Da ist das "Ja" der Deutschen schon sicherer. Die Deutschen hätten allerdings bei einem "Nein" deutlich mehr zu verlieren.

    Aber nicht nur die Zustimmung ist wichtig, sondern auch die Änderung der Struktur des EFSF. Was im Änderungspaket enthalten ist, ist jedoch noch unklar. Hebelverhältnis, ein Bankenrekapitalisierungsprogramm sowie eine finanzielle Erweiterung des EFSF sind im Spiel. Angeblich soll bereits eine Hochschraubung bis zu 2 Billionen Euro genannt worden sein.

    Nicht zu letzt ist auch die Rückkehr der Troika aus EU, IWF und EZB nach Athen immens wichtig für die Performance des Euro. Eine griechische Pleite steht derzeit nur latent im Raum, die Chancen dafür steigen jedoch täglich. Wir sind der Meinung, dass viele europäische Offizielle bereits damit rechnen, nur aussprechen tut es noch keiner.

    Zu guter letzt ist auch die Rethorik der FED ein wichtiger Faktor, was die Performance des Euro gegenüber dem Greenback angeht. Diese Woche spricht beinahe täglich ein FED-Mitglied. Der Höhepunkt wird der Kommentar von Chairman Bernanke am Mittwoch sein.

    All dies riecht nach einer Dollar-Stärke mit einer parallel einhergehenden Euro-Schwäche. Wir denken, dass der Euro in den nächsten Tagen und Wochen sämtliche Majors unterperformen wird. Er befindet sich aufgrund der Euro-Krise sowie der Rettung Griechenlands in einem toxischen Umfeld.  Wirtschaftsdaten von letzter Woche beweisen, dass die breiter gefasste Wirtschaft stagniert. Der Ausblick für Wachstum ist sehr schlecht. Möglicherweise erhält der Euro nochmals einen kleinen Kick von einem potentiellen IWF/Weltbank Plan oder einer neuen EU-Rettungsstrategie. Rallies sollten allerdings begrenzt bleiben.

    Ein Auge haben wir weiterhin auch auf asiatische Währungen. Kontinuierliche Verluste in asiatischen Währungen reduzieren die Notwendigkeit einer Diversifizierung raus aus dem US-Dollar.

     



     




    Marc Kiewitz
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    Verfasst von 2Marc Kiewitz
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