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    Rohstoffe  2869  0 Kommentare Silberpreis: Timingindikator liefert Kaufsignal

    Silberinvestoren brauchen derzeit Nerven aus Stahl. Grund: Sein Preis implodierte und die Volatilität explodierte.
    Die Angst vor einer Rezession verursachte beim mit großem Abstand günstigsten Edelmetall innerhalb von drei Tagen einen Verlust von bis zu einem Drittel. Bei der historischen 20 Tage-Volatilität führte dies zu einem Anstieg von 50 auf 88 Prozent. Die Terminbörsen nahmen dies zum Anlass, die Margins auf Silber nach oben zu schrauben. Angesichts des Volatiltätssprungs kann man bei Silber kaum mehr von einem sicheren Hafen sprechen.
    Aus charttechnischer Sicht deuten derzeit einige technische Indikatoren auf eine überverkaufte Lage hin. Beim Timingindikator Relative-Stärke-Index führte die jüngste Erholung sogar zu einem Kaufsignal, da die 30-Prozent-Hürde nach oben überwunden wurde. In den vergangenen 12 Monaten drehte der RSI stets oberhalb von 30 Prozent nach oben. Man darf gespannt sein, ob sich das Kaufsignal als Treffer oder als „Bullenfalle“ erweisen wird. Langweilig dürfte es den in Silber engagierten Anlegern aber wohl kaum werden. Sobald das Rezessionsszenario wieder gespielt wird, dürfte das extrem zyklische Edelmetall wieder den Rückwärtsgang einlegen.
    Am Mittwochnachmittag zeigte sich Silber mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.25 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,029 auf 31,565 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Konjunkturdaten bremsen

    Um 14.30 Uhr wurde in den USA der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter veröffentlicht. Mit minus 0,1 Prozent fiel der Wert schwächer als erwartet aus. Der Ölpreis reagierte darauf kaum. Mit dem wöchentlichen Rohölbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr) steht bereits der nächste Unsicherheitsfaktor vor der Tür. Sollte der erwartete Lageraufbau stärker als erwartet ausfallen, könnte die Stabilisierungstendenz bei Öl wieder kippen. Die Perspektiven an den Energiemärkten sind derzeit vor allem durch ein hohes Maß an Unsicherheit gekennzeichnet. Bei der US-Sorte WTI ist es wichtig, dass die Unterstützungszone im Bereich von 77 Dollar erfolgreich verteidigt wird. Gelingt dies nicht, droht eine chartinduzierte Verkaufswelle.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,90 auf 83,55 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,60 auf 106,54 Dollar zurückfiel.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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