Rohstoffe
COT-Report: Große Ölspekulanten bullisher
Laut aktuellem COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC kam es bei WTI-Futures zu einem gestiegenen Optimismus der Großspekulanten.
Bei den Kleinspekulanten stellte sich hingegen erstmals seit 14 Monaten eine leichte Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) ein. Das grundsätzliche Interesse an Öl-Futures, erkennbar
an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), hat sich etwas abgeschwächt. Ihre Zahl ermäßigte sich marginal auf 1,42 Millionen Kontrakte. Bei der kumulierten Netto-Long-Position
(optimistische Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten gab es im Berichtszeitraum (4. bis 11. Oktober) einen Anstieg von 114.385 auf 120.565 Kontrakte (+5,4 Prozent) zu vermelden. Dies
stellte die erste Stimmungsaufhellung nach fünf Wochen dar.
Während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) ein deutlicher Zuwachs der Netto-Long-Position zu Buche schlug, gab es bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) sogar einen markanten
Stimmungsumschwung zu beobachten. So erhöhte sich bei den Großspekulanten die Netto-Long-Position von 108.164 auf 121.061 Futures (+11,9 Prozent), bei den Kleinspekulanten wandelte sich hingegen
eine Netto-Long-Position von 6.221 Kontrakte in eine kleine Netto-Short-Position von 496 Futures.
WTI: Charttechnisches Kaufsignal
In der abgelaufenen Handelswoche folgte der Ölpreis den Aktienmärkten in höhere Kursregionen. So verbuchte der nächstfällige WTI-Future einen Wochengewinn in Höhe von 4,6 Prozent
und überwand markante Widerstände im Bereich von 86 Dollar. Damit wäre aus charttechnischer Sicht der Weg in Richtung 90-Dollar-Marke frei. Für die gute Laune waren neben der aufkeimenden Hoffnung
auf ein Bewältigen der europäischen Schuldenkrise auch erfreuliche US-Konjunkturdaten verantwortlich. Vor dem Wochenende sorgte hier der US-Einzelhandel für eine positive Überraschung. Mit einem
Plus in Höhe von 1,1 Prozent waren die amerikanischen Konsumenten im September deutlich spendabeler als im Vormonat. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechneten diese lediglich mit einem
Zuwachs um 0,8 Prozent. Ob nun die Ängste vor einem Rückfall in die Rezession gänzlich verschwinden, darf allerdings bezweifelt werden.
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