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    Startet jetzt die Herbstrallye?  3126  0 Kommentare Wutbürger im Vormarsch

    Während Wutbürgre vermehrt aus Protest gegen die Bankenlobby auf die Strasse gehen, erholten sich die Weltbörsen in der vergangenen Woche merklich. Nun stellt sich die Frage, ob dies ein Strogfeuer oder der Beginn eien Herbstrallye war

    Immer mehr Bürger versammeln sich auf den Straßen, um für mehr Demokratie und gegen die Banken, gegen eine zwei Klassen-Gesellschaft (arm/reich) und gegen den Kapitalismus zu demonstrieren. Die Reichen sollen den Armen helfen, aus der Misere zu kommen anstelle sich selbst zu bereichern. Sie wollen keine Welt, wo Geld die Welt regiert. Diese Demonstrationen nehmen in den USA schon die Form einer politischen Bewegung an, die ernst zu nehmen ist. Die Wall Street wird ständig von Demonstranten belagert. Nun greift diese Bewegung auch auf Deutschland über. Noch verlaufen diese Demonstrationen relativ friedlich.

     

    Sie ähneln vom Inhalt aber und der Intention den Demonstrationen und Generalstreiks in Griechenland. Breite Bevölkerungsschichten sehen nicht ein, dass immer wieder neue Milliardenbeträge zur Rettung von Banken zur Verfügung stehen, den sozial schwachen Gruppen in der Not aber nicht geholfen wird. Diese Verärgerung breiter Bevölkerungsschichten und der Ohnmacht gegenüber der Finanzautokratie ist nachvollziehbar. Ebenso sind es die „linken“ Parolen, die dabei geschwungen werden. Es ist wenig förderlich hier in „linke“ und „ rechte“ Argumentationsmuster einzusteigen und zu polarisieren, um einen Systemwandel herbeiführen zu wohlen. Es ist aber nicht nur sinnvoll, sondern dringend geboten, die Systemfehler zu korrigieren und zu beseitigen.

     

    Was das System zum Kippen und Kollabieren bringen kann, ist in der Tat ein Bankenrun, denn dann wären alle Spareinlagen verloren oder ein Staatsbankrott von großen Ländern wie Spanien oder Italien. Im Falle eines Staatsbankrotts werden auch die systemrelevanten Banken der jeweiligen Länder Pleite gehen, denn die Banken haben wiederum großvolumig die Staatsanleihen des eigenen Landes im Portfolio. In Italien gibt es eine schwerwiegende poltische Vertrauenskrise und das ist in einer Zeit, wo Italien ohnehin viel zu hoch verschuldet ist wenig hilfreich. Darunter leiden auch die italienischen Banken. Dexia musste schon not-verstaatlich werden, Droht dies nun auch italienischen Banken? So hat alleine die UniCredit italienische Anleihen im Wert von 40 Mrd € im Portfolio. Die amerikanischen Großinvestoren wie Goerge Soros haben jetzt am meisten Angst vor einer Euro-Banken-Krise, weil sich dies dann auch auf Amerika negativ auswirken wird.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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