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    Vermögensverwaltende Fonds  3008  0 Kommentare Scope: Mehrwert steigt mit der Aktienquote

    Vermögensverwaltende Fonds (VV-Fonds) haben nicht den Anspruch einen Vergleichsindex zu schlagen. Ihr oberstes Ziel ist es vielmehr, das Kapital des Anlegers über einen bestimmten Zeitraum zu erhalten. Dennoch stellt sich für Anleger die Frage, ob die aktiv gemanagten Fonds passiven Strategien überlegen sind. Erzielen sie keine bessere Performance, könnten Anleger selbst ein diversifiziertes Portfolio zusammenstellen und ohne Anpassungen laufen lassen. Scope Analysis hat verschiedenen Peergroups von VV-Fonds hypothetische Indizes – bestehend lediglich aus einem Aktien- und einem Rentenindex – gegenübergestellt. Das Ergebnis: Defensive Fonds waren dieser „naiven“ Strategie kaum überlegen. Bei der ausgewogenen Variante sieht das Ergebnis für die Fonds besser aus, im offensiven Bereich konnten sie ihre Stärken am besten ausspielen.

    Den Produkten mit defensiver Ausrichtung stellte Scope Analysis einen hypothetischen Index mit 75 Prozent Renten-Anteil (REXP) und 25 Prozent Aktien-Anteil (MSCI World) gegenüber. Nur 18 Prozent der VV-Fonds konnten in dieser Kategorie die Index-Zusammensetzung schlagen. Die Wahl eines VV-Fonds hätte sich für Anleger, die weniger risikobereit vorgehen, also in den meisten Fällen nicht gelohnt.

    Dürfen Chancen am Aktienmarkt dagegen stärker genutzt werden – wie bei ausgewogenen und offensiven VV-Fonds der Fall –, macht sich aktives Management bezahlt. Denn während die Möglichkeiten der Fondsmanager, eine Überrendite zu erzielen, im Rentenbereich begrenzt sind, kann eine gezielte Auswahl aus dem riesigen Aktien-Universum (Stock Picking) die Rendite stärker vorantreiben. Dies zeigt der Vergleich in den Peer-Groups „ausgewogen“ und „offensiv“: Dort schlagen 46 bzw. 63 Prozent der VV-Fonds die hypothetischen Indizes. Diese wurden mit einer Aktienquote von 50 bzw. 75 Prozent konzipiert. Da Fonds dieser Kategorie meist eine längere Laufzeit vorsehen, wurde die Performance bei ausgewogenen VV-Fonds über fünf und bei offensiven Produkten über sieben Jahre betrachtet. Bei der defensiven Variante waren es drei Jahre.

    In der Berechnung der Index-Performances hat Scope Analysis jeweils eine Pauschale von 2,0 Prozent p.a. berücksichtigt. Denn bei der Nachbildung der hypothetischen Indizes würden für Anleger ebenfalls Kosten anfallen.

     





    Sasa Perovic
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    Scope wurde im Jahre 2002 als unabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin gegründet. Das Unternehmen ist europaweit auf das Rating und die Analyse von mittelständischen Unternehmen, Anleihen, Finanzinstitutionen, Zertifikaten, Investment- und Immobilienfonds spezialisiert. Scope ist von der ESMA als offiziell zertifizierte Credit Rating Agency (CRA) in der Europäischen Union zugelassen. Weitere Informationen zu Scope finden sie auf www.scoperatings.com.
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    Verfasst von 2Sasa Perovic
    Vermögensverwaltende Fonds Scope: Mehrwert steigt mit der Aktienquote Vermögensverwaltende Fonds mit defensiver Ausrichtung konnten in den vergangenen Jahren meist nicht mit einer einfachen Index-Strategie mithalten.

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