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     2938  2 Kommentare Unfassbar eigentlich

     

    Als Irland Ziel der Spekulation gegen Staatsanleihen wurde, besaß das Land eine freie Liquiditätsreserve in Höhe von 25 Prozent des BIP. Spanien besitzt mit 65 Prozent des BIP eine wesentlich geringere Schuldenquote als die Bundesrepublik mit 81 Prozent. Frankreichs Schulden liegen nur marginal darüber und Italien bietet im öffentlichen Haushalt einen positiven Primärsaldo.

     

    Und dennoch wird gegen die Länder der Euro-Peripherie heftig spekuliert. Obwohl Europa weltweit am besten aussieht in Hinsicht auf die Staatsverschuldung und die Reformprozesse. Mal sehen, wann auch das Zentrum angegriffen wird.

     

    Verschont bleiben hingegen die Länder, die ganz schlecht dastehen, wie Großbritannien und die USA. Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank hat dazu das Folgende ausgerechnet (die vorangegangenen Zahlen stammen ebenfalls von ihm: „Die Neuverschuldung der USA im neuen Fiskaljahr stellt sich ab 01.10 während der ersten 46 Tage des Fiskaljahres auf 243,3 Mrd. USD oder 5,2 Mrd. USD pro Tag. Extrapoliert auf das gesamte Fiskaljahr liegt der Wert bei mehr als 1.900 Mrd. USD oder circa 13% des BIP.“

     

    In Berlin sagen wir zu so etwas: Nachtigall, ick hör dir trapsen.

     

     

     

    Und vergessen Sie bitte nicht mein neues Buch. Denn die wirkliche Wirklichkeit liegt Jenseits des Geldes:

     

    Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, Erster Teil, Leipzig 2011, 506 Seiten, 18 Euro, ISBN 978-3862684083.

     

    Das Geld hat den Menschen aus langen historischen Abhängigkeiten befreit. Wer heute etwas haben möchte, bezahlt mit Geld und muss keine anderweitigen Gegenleistungen mehr anbieten. Die meisten Bereiche unseres Lebens liegen allerdings jenseits des Geldes. Wie steht es jedoch jenseits des Geldes mit der Freiheit? Bernd Niquet verfolgt den Lebensweg einer Gruppe von Menschen und stellt fest, dass selbst der Wegfall materieller Restriktionen uns nicht von unseren alten Fesseln befreit. Im Gegenteil, die Vergangenheit bestimmt weit stärker über uns als die gesamte Geldsphäre das je vermag.

     

    http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3862684083/buchervonberndni

     


    Bernd Niquet
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    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

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    Verfasst von Bernd Niquet
    Unfassbar eigentlich Spekulative Angriffe wider alle Fakten