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    Rohstoffe  2598  1 Kommentar Goldpreis: Trotz Hochspannung kaum Bewegung

    Die Diskussion um das weitere Schicksal des Euros bremst bei relativ geringen Schwankungen derzeit den Preis des gelben Edelmetalls aus.
    Eigentlich müssten die Sorgen um Europa eher zu einem Run auf Gold führen, aber Korrelationen sind auch nicht mehr so zuverlässig wie in früheren Jahren. Der Gold-Optimismus ist dennoch relativ ausgeprägt. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Händlern, Analysten und Investoren sind von 26 Befragten 18 zuversichtlich, dass der Goldpreis in der kommenden Woche steigen wird. Obwohl an den Terminmärkten immer wieder größere Verkaufswellen beobachtet werden, sind große wie kleine Spekulanten weiterhin grundsätzlich bullish. Ob dieser Optimismus etwas nachgelassen hat wird der am Freitagabend zur Veröffentlichung anstehende COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC zeigen. Auch im Bereich der ETFs deutet derzeit nichts auf einen Stimmungswechsel hin, schließlich befinden sich die gehaltenen Goldmengen in der Nähe ihrer Rekordhochs.
    Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,20 auf 1.713,20 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Leicht geschwächt ins Wochenende

    Die Turbulenzen beim Euro ziehen an den Energiemärkten einen leichten Ölpreisverfall nach sich. Zum einen macht der starke Dollar den Ölpreis für Investoren aus dem Nicht-Dollarraum weniger attraktiv und zum anderen fürchtet man im Falle einer Rezession in Europa einen markanten Nachfrageausfall. Der EU-Krisengipfel wird von den Marktakteuren daher mit Argusaugen verfolgt. Problem: Vertrauen wird viel schneller zerstört als zurückerobert. Das „Unter einen Hut bringen“ der unterschiedlichen Interessen von Gebern und Nehmern von Hilfsgeldern dürfte daher ein außerordentlich schwieriges Unterfangen werden.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,21 auf 98,13 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 107,92 Dollar zurückfiel.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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