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    Rohstoffe  1450  0 Kommentare Goldpreis: Indiens Appetit lässt nach

    Nach dem „Ja“ der europäischen Finanzminister zum Rettungspaket für Griechenland verteidigt das gelbe Edelmetall sein erhöhtes Preisniveau.
    Der wachsende Optimismus, dass eine Pleite Griechenlands verhindert wird, führt zu einem relativ schwachen Dollar – und ließ über die negative Korrelation zum gelben Edelmetall dessen Preis deutlich ansteigen. Das Goldinteresse in Indien könnte 2012 hingegen erstmals seit drei Jahren einen Dämpfer bekommen. Darauf deutet zumindest eine Bloomberg-Umfrage unter Analysten hin. Diese rechnen nämlich im Durchschnitt mit einem Rückgang der Goldimporte um 7,1 Prozent auf 900 Tonnen. Dieser Trend deutete sich bereits im vierten Quartal an. Laut World Gold Council gab es hier einen Einbruch der indischen Goldimporte um 44 Prozent, weil nicht nur der steigende Goldpreis, sondern auch die schwache Landeswährung und die hohe Inflation den Appetit der goldverliebten Inder massiv bremste. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie in diesem Jahr durch die Chinesen als weltgrößter Goldnachfrager abgelöst werden, ist daher relativ groß.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 16.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (gegenüber Freitag) um 29,00 auf 1.754,90 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Verschnaufen nach Preissprung

    Nach der (vorläufigen) Rettung Griechenlands schaltete der Ölpreis einen Gang zurück, bewegt sich aber weiterhin in unmittelbarer Nähe zu seinem Neunmonatshoch. Und auch der Importstopp gegen Großbritannien und Frankreich hat an Schrecken verloren, schließlich beziehen sie lediglich ein bzw. vier Prozent ihres Ölbedarfs aus dem Iran. Die EU wies am gestrigen Montag darauf hin, dass die Ölversorgung auch nach dem 1. Juli, dem Beginn des Ölembargos, aufgrund hoher Lagerreserven gesichert sei.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 16.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 1,31 auf 104,55 Dollar (gegenüber Freitag), während sein Pendant auf Brent (April) um 0,35 auf 120,40 Dollar (gegenüber Montag) anzog.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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