Rohstoffe
Goldpreis: Widerstände bei 1.800 Dollar im Visier
Die Dollarschwäche half dem Goldpreis auf den höchsten Stand seit drei Monaten.
Die starke Entwicklung der vergangenen Tage hat das gelbe Edelmetall allerdings anfällig für technische Korrekturen gemacht. So überwand der Goldpreis sein oberes Bollingerband und auch der
Timingindikator Relative-Stärke-Index (RSI) mahnt zur Vorsicht. Mit aktuell 65,6 Prozent fehlt nicht mehr viel, um eine überkaufte Marktsituation anzuzeigen. Spätestens im Bereich der
charttechnischen Widerstände bei 1.800 Dollar sollte der Goldpreis wieder den Rückwärtsgang einlegen. Übergeordnet befindet sich Gold allerdings weiterhin in einem gesunden Aufwärtstrend. Dies
lässt sich besonders gut an der 200-Tage-Durchschnittslinie ablesen. Aktuell zeigt sie markant nach oben und verläuft bei ca. 1.670 Dollar.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold um 7,60 auf
1.778,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Anhaltend freundliche Tendenz
Der Ölpreis zieht weiterhin an. Am Vormittag steht die Bekanntgabe der deutschen BIP-Zahlen für das vierte Quartal an. Laut einer Umfrage unter Analysten soll es zu einer Verlangsamung des
BIP-Wachstums von 2,6 auf 2,0 Prozent gekommen sein. Aus charttechnischer Sicht befinden sich beide Ölsorten mittlerweile in der überkauften Zone. Darauf deutet zumindest der Timingindikator
Relative-Stärke-Index hin, der in beiden Fällen die 70-Prozent-Marke markant überwunden hat. Am Nachmittag dürften in den USA der von der Uni Michigan berechnete Index zum Konsumentenvertrauen
sowie die Januar-Verkaufszahlen neuer US-Eigenheime für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen letztere von 307.000 (Dezember) auf 315.000
Einheiten ansteigen.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,64 auf 108,47 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,44 auf 124,06 Dollar anzog.
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