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     2919  0 Kommentare Wall Street schließt nach enttäuschenden Arbeitsmarktdaten mit deutlichen Verlusten

    Vor dem Wochenende haben die Aktienkurse an der Wall Street auf breiter Front nachgegeben. Die aktuellen Daten vom Arbeitsmarkt verfehlten die Erwartungen der Marktteilnehmer klar und drücken die Kurse deutlich in die Verlustzone. Der Dow Jones verlor 1,27 Prozent auf 13.038,27 Punkte, während der Nasdaq Composite um 2,25 Prozent auf 2.956,34 Zähler nachgab. Der S&P 500 fiel unterdessen um 1,61 Prozent auf 1.369,10 Punkte zurück.

    Wie das US-Arbeitsministerium heute mitteilte, hat sich die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft im April gegenüber dem Vormonat um 115.000 erhöht. Volkswirte hatten allerdings einen Stellenaufbau um 162.000 Beschäftigte erwartet. Bereinigt um Beschäftigte im Staatsdienst stieg die Beschäftigtenzahl um 130.000. Hier hatte die Prognose auf ein Plus von 167.000 gelautet. Ferner sank die Arbeitslosenquote auf 8,1 Prozent, nachdem sie im Vormonat bei 8,2 Prozent gestanden hatte.

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    Papiere von LinkedIn (ISIN US53578A1088/ WKN A1H82D) kletterten um 7,3 Prozent, nachdem das Karrierenetzwerk gestern nach Börsenschluss überraschend starke Zahlen für das erste Quartal vorlegte. Ferner erhöhte der Konzern seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr kündigte die Übernahme von SlideShare an. Bei dem Unternehmen handelt es sich um einen auf Content-Sharing-Lösungen über das Internet spezialisierten Anbieter. Das Verlagshaus Washington Post (ISIN US9396401088/ WKN 853179) meldete heute, dass sich sein Gewinn im ersten Quartal trotz rückläufiger Umsätze verdoppelt hat, nachdem man im Vorjahr unter einer Sonderbelastung zu leiden hatte. Der Gewinn aus dem laufenden Geschäft ging jedoch zurück. Die Aktie fiel daraufhin um 5,2 Prozent zurück.

    Marriott International (ISIN US5719032022/ WKN 913070), der größte Hotelbetreiber in den USA, hat eine Dividendenerhöhung angekündigt. Demnach hat das Board of Directors beschlossen, die Quartalsdividende von bislang 10 Cents je Aktie um 30 Prozent auf 13 Cents je Aktie anzuheben. Die Aktie von Marriott International verlor 2,1 Prozent.

    Dolby Laboratories (ISIN US25659T1079/ WKN A0DNCY), der Entwickler der Audiotechnologien Dolby Digital und Dolby Digital Surround EX, hat einen wegweisenden Deal mit dem US-Softwarekonzern Microsoft Corp. (ISIN US5949181045/ WKN 870747) geschlossen. Demnach wird das Soundsystem Dolby Digital Plus beim neuen Microsoft-Betriebssystem Windows 8 sowohl auf PCs wie auch auf Tablet-Computern zum Einsatz kommen. Darüber hinaus legte Dolby Quartalszahlen vor, die klar über den Erwartungen der Analysten lagen. So stieg der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal um 4 Prozent auf 260,3 Mio. US-Dollar. Der Nettogewinn verbesserte sich um 7 Prozent auf 88,1 Mio. US-Dollar bzw. 81 Cents je Aktie. Der bereinigte Gewinn belief sich auf 91 Cents je Aktie. Analysten hatten im Vorfeld ein EPS von 75 Cents bei Erlösen von 253,5 Mio. US-Dollar prognostiziert. Die Aktie von Dolby Laboratories machte daraufhin einen Sprung um 17,7 Prozent nach oben. Papiere von Microsoft verloren 2,4 Prozent.

    Die Aktie von Bebe Stores (ISIN US0755711092/ WKN 915475) brach um 22 Prozent ein. Der US-amerikanische Bekleidungshändler hat im abgelaufenen Quartal überraschend einen Verlust ausgewiesen und die Analystenerwartungen verfehlt. Daneben enttäuschte auch die Gewinnprognose für das laufende Quartal. Der Umsatz stieg im dritten Fiskalquartal 2011/2012 um 10,5 Prozent auf 121 Mio. US-Dollar. Der Nettoverlust belief sich auf 0,2 Mio. US-Dollar bzw. einem Break Even beim Gewinn je Aktie, nach einem Nettoverlust von 2,6 Mio. US-Dollar bzw. 3 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten zuvor einen Gewinn von 1 Cent je Aktie bei Umsatzerlösen von 118,7 Mio. US-Dollar erwartet. Für das laufende vierte Fiskalquartal liegen die Analystenschätzungen bei einem EPS von 9 Cents sowie einem Umsatz von 138,1 Mio. US-Dollar. Das Unternehmen selbst stellt nur ein EPS zwischen 2 und 4 Cents in Aussicht.

    Die Aktie von Kraft Foods (ISIN US50075N1046/ WKN 655910) schloss 0,9 Prozent leichter. Der Lebensmittelkonzern gab gestern nach Börsenschluss die Ergebnisse für das erste Quartal 2012 bekannt. Dabei wurde sowohl der Umsatz als auch der bereinigte Gewinn gesteigert. Anteile von AIG (ISIN US0268747849/ WKN A0X88Z) gaben um 3,9 Prozent nach. Der Versicherungskonzern hat ebenfalls gestern nachbörslich mitgeteilt, dass sein Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Zudem wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen.

    Titel von Estee Lauder (ISIN US5184391044/ WKN 897933) fielen um 5,3 Prozent zurück. Dabei konnte der Kosmetikkonzern im dritten Geschäftsquartal dank eines starken US-Geschäfts einen Ergebnisanstieg erzielen. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde angehoben. Anteile von Exelon (ISIN US30161N1019/ WKN 852011) gaben daneben um 0,8 Prozent nach. Der größte US-Kraftwerksbetreiber konnte im ersten Quartal 2012 infolge ungünstiger Markt- und Witterungsbedingungen nicht das Ergebnisniveau des Vorjahreszeitraums erreichen.

    Schließlich erklärte der Energieversorger AES (ISIN US00130H1059/ WKN 882177), dass er im ersten Quartal einen deutlich höheren Gewinn erwirtschaftet hat. Dabei profitierte man von einem starken Umsatzwachstum, u.a. als Folge von Akquisitionen. Zudem verzeichnete man Zuwächse in Lateinamerika. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen klar geschlagen. Der Ausblick wurde bestätigt. Die Unternehmensaktie schloss nach anfänglichen Zugewinnen 1,1 Prozent schwächer.

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