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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  744  0 Kommentare Dreimonatstief im Dax nach Griechenland-Wahl

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die starke Unsicherheit nach der Wahl in Griechenland hat den deutschen Aktienmarkt am Montag ins Minus gedrückt. Der Leitindex büßte im frühen Handel 1,44 Prozent auf 6.466,87 Punkte ein und sank damit auf den tiefsten Stand seit Ende Januar. Am Freitag hatte das Börsenbarometer auf Wochensicht bereits 3,4 Prozent eingebüßt. Für den MDax ging es zum Wochenstart um 1,29 Prozent auf 10.452,48 Punkte bergab und der TecDax verlor 1,65 Prozent auf 768,66 Punkte.

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    In Griechenland büßen die großen Parteien ihre Mehrheit aller Wahrscheinlichkeit nach ein. 'Eine mögliche Regierung zwischen der konservativen Nea Dimokratia und der sozialdemokratischen Pasok wird auf wackeligen Beinen stehen', schrieben die Analysten Thomas Gitzel und Oliver Schlumpf von der VP Bank. Der Gegenwind der Extremisten sei groß. Neue ehrgeizige Sparprogramme dürften nicht mehr durchsetzbar sein. Die Reformen verlieren den Experten zufolge den Rückhalt in der Bevölkerung und gefährden den sozialen Frieden.

    'GUTE REISE, SPARPOLITIK'

    In Frankreich wurde zudem der Sozialist Francois Hollande wie erwartet zum Staatspräsidenten gewählt. Der Politiker hatte sich im Wahlkampf gegen den strikten Sparkurs Deutschlands gestellt. 'Bon Voyage Sparkurs, Bonjour Finanzchaos', lautete das Fazit von David Buik, Marktbeobachter bei BGC Partners, nach den Wahlen in Frankreich und Griechenland. Der Wahlausgang in Frankreich habe zwar die Schlagzeilen bestimmt, das uneindeutige und gefährliche Ergebnis in Griechenland sowie die prekäre Finanzlage Spaniens dürften allerdings viel schwerwiegender sein. Analyst Ralf Grönemeyer von Silvia Quandt Research sah den Handelstag ebenso wie andere Experten von der Risikoscheu der Anleger geprägt.

    Die Unklarheit über den Kurs Europas in der Schuldenkrise sorgte bereits in Asien für deutliche Kursverluste. Auch der Euro reagierte negativ und fiel auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Monaten. Selbst die Landtagswahl in Schleswig-Holstein macht laut den Devisen-Experten der Commerzbank deutlich, dass in der neuen Parteienkonstellation in Deutschland die Bildung stabiler Koalitionen schwieriger werde. So hat eine mögliche 'Dänen-Ampel' aus SPD, Grünen und Südschleswigschem Wählerverband nur eine Ein-Stimmen-Mehrheit.

    FAST ALLE AKTIEN IM MINUS

    Vor dem Hintergrund all dieser Unsicherheiten notierten fast alle Aktien im 110 Werte umfassenden Index HDax (Dax, MDax und TecDax) im Minus. Unter den Einzelwerten im Leitindex gerieten vor allem konjunktursensible Papiere unter Druck. So fielen Commerzbank und Deutsche Bank um jeweils mehr als 1,7 Prozent.

    Die Titel der Autobauer Daimler und Volkswagen (VW) sanken um jeweils mehr als 1,5 Prozent. Ein Händler sprach bei den VW-Titeln auch von Gewinnmitnahmen bei den zuletzt überdurchschnittlich gestiegenen Aktien, die auch den Sektor mit nach unten zögen.

    QSC SACKEN NACH ZAHLEN AB

    Klarer Verlierer im TecDax waren die Aktien von QSC , die um 10,19 Prozent auf 1,71 Euro absackten. Der auf Geschäftskunden spezialisierte Telekom-Anbieter hatte im ersten Quartal dank des Zukaufs der Info AG zwar einen Umsatzsprung verzeichnet, die Markterwartungen aber enttäuscht. QSC bekräftige allerdings die Jahresziele./la/ck




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