checkAd

    Aktien Frankfurt Ausblick  1001  0 Kommentare Dax schwächer erwartet - JPMorgan, Vorgaben belasten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Nachricht von Fehlspekulationen der US-Investmentbank JPMorgan dürften am Freitag den Handelsstart in Deutschland belasten. JPMorgan hat seit Anfang April rund 2 Milliarden US-Dollar oder umgerechnet 1,50 Milliarden Euro bei riskanten Finanzwetten verloren. In Asien hatten die Märkte bereits mit Verlusten auf die Nachricht reagiert und trugen neben einem schwächeren Future auf den Dow Jones Industrial so zu den negativen Vorgaben bei. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex stand gegen 8.05 Uhr mit minus 0,88 Prozent bei 6.461 Punkten.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu MDAX (Performance)!
    Long
    24.257,72€
    Basispreis
    2,08
    Ask
    × 12,54
    Hebel
    Short
    28.030,41€
    Basispreis
    2,10
    Ask
    × 12,42
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Auf der Unternehmensseite sollte es nach der Zahlenflut der vergangenen Tage etwas ruhiger zugehen. Am Nachmittag könnten dann noch die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise und das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklimas bewegen. 'Die Indikationen für die wohl wichtigste Konsumentenumfrage der USA sind gemischt, die Konsensschätzung eines leichten Rückgangs auf 76,00 Punkte könnte aber zu pessimistisch sein', schrieben die Experten von der Landesbank Hessen-Thüringen (Heleba).

    GRIECHENLAND WEITER IM FOKUS

    Daneben dürfte sich das Augenmerk der Anleger auch heute auf die politische Entwicklung im pleitebedrohten Griechenland richten. Am Donnerstag gab es einen ersten Hoffnungsschimmer in der griechischen Regierungskrise: Die Sozialisten (Pasok) und die gemäßigte kleine Partei Demokratische Linke (Dimar) einigten sich auf die Bildung einer breiten Koalition. Das Problem: Andere müssen mitmachen. Ob das geht, soll möglichst noch diesen Freitag bei einem Treffen des Sozialistenchefs Evangelos Venizelos mit dem Vorsitzenden der Konservativen, Antonis Samaras, und dem Chef des Bündnisses der Radikalen Linken, Alexis Tsipras, geklärt werden. Es ist das erste Mal seit den Wahlen am 6. Mai, dass sich zwei Parteien auf eine Kooperation einigen. Allerdings haben Pasok und Dinar zusammen nur 60 Sitze im 300-köpfigen Parlament und brauchen weitere Partner. Eine Erleichterung der politischen Lage in Griechenland würde dem Markt gut tun, sagte Stratege Cameron Peacock von IG Markets.

    FRESENIUS MIT KAPITALERHÖHUNG

    Im Fokus dürfte auch Fresenius stehen. Der Medizinkonzern will sich für den geplanten Kauf des Klinikbetreibers Rhön-Klinikum rund eine Milliarde Euro am Aktienmarkt holen. Damit wäre die Übernahme zu gut einem Drittel finanziert. Das Unternehmen hatte Ende April angekündigt, die insgesamt 3,10 Milliarden teure Akquisition mit einem Kredit, einer Anleihe und Eigenkapitalinstrumenten stemmen zu wollen. Händlern zufolge sollen die neuen Aktien zwischen 72 und 74 Euro an den Mann gebracht werden - das wäre ein Abschlag von bis zu 7,30 Prozent auf den Schlusskurs vom Donnerstagabend. Beim Broker Lang & Schwarz (L&S) sank der Kurs vorbörslich um 5,42 Prozent.

    Nachgegeben haben auch die Titel der Deutschen Bank . Sie fielen bei L&S um 1,65 Prozent. Der Finanzkonzern muss für zwielichtige Hypotheken-Geschäfte einer Tochtergestellschaft in den USA geradestehen. Um eine anhängige Klage aus der Welt zu schaffen, zahlen die Frankfurter 202 Millionen US-Dollar oder umgerechnet 156 Millionen Euro. Ein Händler wertete die Nachricht positiv. Dieses Thema hat einem Händler zufolge wie ein Damokles-Schwert über der Aktie der Deutschen Bank geschwebt und sei nun für den Branchenprimus sehr vorteilhaft gelöst worden. Die vorbörslich Schwäche sei vor allem JPMorgan geschuldet./mis/rum




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Aktien Frankfurt Ausblick Dax schwächer erwartet - JPMorgan, Vorgaben belasten FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Nachricht von Fehlspekulationen der US-Investmentbank JPMorgan dürften am Freitag den Handelsstart in Deutschland belasten. JPMorgan hat seit Anfang April rund 2 Milliarden US-Dollar oder umgerechnet 1,50 Milliarden Euro …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer