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    Rohstoffe  1194  0 Kommentare Erdgas: Wetterbedingte Kursrally

    Der Erdgaspreis profitiert derzeit von wärmer als üblichem Wetter in weiten Teilen der USA und schoss allein am Freitag um 5,7 Prozent nach oben.
    So rechnen die Marktakteure, dass in den US-Haushalten die Klimaanlagen früher als erwartet auf Hochtouren laufen und damit die Nachfrage in mit Gas betriebenen Elektrizitätswerken anheizen könnten. Innerhalb eines Monats verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Henry-Hub-Future um mehr als 37 Prozent, wobei er auch von einer rückläufigen Anzahl von Bohrlöchern profitierte. Vor dem Wochenende wurde bekannt, dass deren Anzahl das vergleichbare Vorjahresniveau um 30 Prozent unterschreitet. Das Überangebot hat sich in den vergangenen Wochen zwar nicht sonderlich stark reduziert, aber offensichtlich halten die Markakteure eine künftige Reduktion durchaus für möglich und spekulieren entsprechend.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,014 auf 2,728 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Spekulanten ziehen sich erneut zurück

    Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC belegte erneut eine wachsende Skepsis unter Spekulanten. Die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten ging von 204.021 auf 199.182 Kontrakte (-2,4 Prozent) zurück. Während bei Großspekulanten trotz des massiven Ölpreiseinbruchs ein leichter Anstieg von 183.960 auf 184.463 Futures zu beobachten gab, kam es bei den Kleinspekulanten zu einem regelrechten Einbruch von 20.061 auf 14.719 Kontrakte.
    Aus charttechnischer Sicht befindet sich der WTI-Future nunmehr in einer ausgesprochen spannenden Situation, schließlich befindet man sich aktuell auf Tuchfühlung mit der im Bereich von 91 Dollar verlaufenden Unterstützungszone. Beim Timingindikator wird mit aktuell 23,7 Prozent eine stark überverkaufte Lage angezeigt. Eine erfolgreiche Bodenbildung hat nun höchste Priorität. Gelingt dies nicht, würden die nächsten Unterstützungen bei 85 bzw. 80 Dollar verlaufen.
    Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,38 auf 91,86 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,73 auf 107,87 Dollar anzog.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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