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    Wochenausblick  2023  0 Kommentare
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    EURUSD + Dax

    Euro-Dollar:

     

     

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    Zu Beginn der letzten Handelswoche handelte Euro-Dollar noch über der 1,26er-Marke, am Freitag nach den US-Arbeitsmarktdaten unterschritt die Gemeinschaftswährung sogar kurzzeitig die 1,23, kann sich aber seit diesem Zeitpunkt wieder erholen und zumindest wieder über 1,24 steigen. Die derzeitige Erholung basiert vorwiegend auf den schwachen US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag und dürfte daher eher vorübergehender Natur sein.
     
    Nun wird es also langsam ernst für den Euro. Einige Stimmen aus den USA (darunter George Soros) geben dem Euro nur noch einige Wochen, wenn nicht bald etwas seitens der Politik oder der Notenbanken geschieht. Man kann diese Einschätzungen getrost als Kontraindikator nehmen und davon ausgehen, daß der Euro zumindest kurzfristig noch einmal etwas Erholungspotential hat.
    Mittelfristig aber sieht es finster aus. Der Druck auf Deutschland wird immer größer eine wie auch immer geartete Form der Haftungsübernahme einzugehen, sei es mit Euro-Bonds oder anderen Instrumenten. Aber Deutschland wird sich, zumindest unter Merkel, so lange stäuben, bis es nicht mehr anders geht - sonst würde der Stecker aus dem Finanzsystem gezogen werden. Nun hat es eine gewisse Tragik, daß vermutlich Deutschland dieser Haftungsübernahme dann gezwungernermaßen zustimmen wird, ohne jedoch den Zusammenbruch des Systems damit verhindern zu können. Der Stecker wird also mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit gezogen!
    Warum ist das so? Nun, die eigentliche Staatsverschuldung der Eurozone und anderer Kandidaten ist schlimm, müßte aber, wenn das Vertrauen der Investoren auf Rückzahlung nicht stark angeknackst wäre, nicht automatisch zur Katastrophe führen. Das (für das derzeitige Finanzsystem) Tötliche dieser Krise besteht darin, daß diese Verschuldung über Derivate mehrfach gehebelt ist und so eine Spirale in Gang setzt, die viele Banken und andere Profiinvestoren in die Tiefe reißen wird. Die Staaten können dann noch einmal Rettungsversuche unternehmen, gemeinsam mit den Notenbanken - aber das Spiel ist zu diesem Zeitpunkt bereits verloren.
    Die Welt ist mit etwa 70 Billionen Dollar verschuldet, die Derivate, die auf dieser Verschuldung beruhen, betragen ca. 700 Dollar. Man ist also zehnfach gehebelt. Läuft da etwas aus dem Ruder, beschleunigt der Hebel also den Niedergang. Und derzeit zeichnet sich recht klar ab, daß hier die Dinge aus dem Ruder laufen...
    Euro-Dollar hat noch einmal die Chance, in Richtung 1,2620 zu laufen, weil die Hoffnung auf die EZB-Sitzung am Donnerstag sowie die Fed-Sitzung am 20.Juni noch einmal für Phantasie sorgen sollte. Dann aber erwarten wir eine Korrektur, die mindestens bis 1,20 reichen wird.
     
     
     
     
     
    Dax:
     
     
    Nicht nur die letzte Handelswoche, sondern der Mai insgesamt verlief für den Dax wenig erfreulich. Am letzten Freitag schließlich fiel der Index aus dem Seitwärtstrend nach unten durch, und das bereits vor den ganz schwachen US-Arbeitsmarktdaten. Am heutigen Monrtag brach dann die 6000er-Marke, aktuell kämpft der Index mit diesem Bereich.
     
    Auch für den Dax gilt: da ist noch einmal eine Erholung drin, aber einen Bullenmarkt sehen wir auf absehbare Zeit nicht mehr. Selbst wenn die Notenbanken noch einmal aktiv würden - früher oder später werden die alten, ungelösten Probleme wieder auf der Agenda stehen. Wir erleben das Platzen einer Wohlstandsillusion in der westlichen Welt, wobei alte Schulden durch neue bezahlt wurden - bis die Investoren die Ahnung bekommen, daß sie ihr Geld nicht mehr zurück erhalten werden.
    Was dann kommt, ist eine Umverteilung von Vermögen im großen Stil. Dazu bedarf es der Einschränkung von Individualrechten - man wird dann argumentieren, daß man es den Besitzenden nehmen muß, um zu verhindern, daß ein plündernder Mob durch die Straßen zieht, wenn der Staat die Sozialleistungen nicht mehr bezahlen kann. Der (europäische) Westen, das wird immer deutlicher, hat lange über seine Verhältnisse gelebt und bekommt nun die Rechnung präsentiert. Irgendwer müßte das auch in Zukunft bezahlen, und derzeit sieht es nicht danach aus, als seien Investoren aus Asien oder anderen Regionen dazu bereit.
    Es kommt dann die Zeit, in der das Kollektiv mehr zählt als das Individuum - das ist, blickt man zurück, fast immer so gewesen in wirtschaftlich harten Zeiten. Das Aufkommen der Piratenpartei in Deutschland, bei der der Einzelne ja nicht so wichtig, der "Schwarm" aber alles ist, gibt darauf schon einen Vorgeschmack.
    Das Leben wird auch dann weitergehen, aber eben in einer anderen Wirtschaftsstruktur. Vielleicht ist es ja ganz gut, wenn das westliche Prinzip des "Höher, schneller, weiter" ein Ende findet und die Menschheit (zumindest im Westen) bescheidener, aber nicht zwingend unglücklicher ist.
     
    Zurück zum Dax: Möglich ist noch einmal ein Anlaufen der unteren Begrenzung des bisherigen Seitwärtstrends bei 6220 Punkten, bevor ein downer tief in den 5000er-Bereich führen sollte. Im Übrigen ist die Zeit nicht mehr fern, in der man überlegen sollte, auf steigende Risikoaufschläge für Deutschland zu setzen!
     
     
     
     
     
     
     

     

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    Markus Fugmann

    fugmann@actior.de

    Tel.:040/44809860



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    Markus Fugmann
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    Markus Fugmann ist Chefanalyst der actior AG und Redakteur bei www.finanzmarktwelt.de. Die actior AG bietet Selbsthändlern die Möglichkeit, an allen gängigen Märkten der Welt im Bereich CFDs, Futures, Aktien und Devisen zu Top-Konditionen zu handeln. Darüber hinaus erhalten Kunden kostenlose Informationsabende, Seminare, One-to-One Coaching, allgemeine Einführungen in die Handelsplattformen und Märkte.
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    Verfasst von Markus Fugmann
    Wochenausblick EURUSD + Dax Schwere Zeiten voraus...

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