Rohstoffe
Goldpreis: Spannung dank COT-Report und EU-Finanzminister
Das aktuelle EU-Finanzministertreffen sowie der am Abend anstehende COT-Report (Commitments of Traders) sorgen für ein erhöhtes Maß an Spannung.
An den Terminmärkten gab es seit Ende Februar einen stark rückläufigen Optimismus unter den spekulativen Marktakteuren zu beobachten. In diesem Zeitraum „erodierte“ die Netto-Long-Position
(optimistische Markterwartung) von 245.801 auf 144.160 Kontrakte (26. Juni). Bei den tendenziell langfristig orientierten ETF-Investoren fiel dieser Trend nicht ganz so heftig aus. So musste der
weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares seit Ende Februar lediglich einen Rückgang der gehaltenen Goldmenge von 1.284,61 auf 1.279,08 Tonnen hinnehmen. Außerdem könnte das EU-Finanzministertreffen zum
Thema „Spanische Banken“ für Impulse sorgen. Fazit: Es bleibt spannend.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um
4,70 auf 1.583,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Konjunkturdaten Mangelware
Für die erste Wochenhälfte stehen vor allem in den USA keine sonderlich wichtigen Konjunkturindikatoren zur Veröffentlichung an. Am Vormittag gab es bei der Bekanntgabe der deutschen Handelsbilanz
für den Monat Mai eine positive Überraschung. Statt des erwarteten Überschusses von 14 Milliarden Euro fiel die tatsächlich gemeldete Zahl mit 15 Milliarden Euro höher aus. Der immer noch nicht
gelöste Tarifkonflikt in der norwegischen Ölindustrie hat einen stärkeren Rückgang des Ölpreises bislang verhindert. Derzeit fällt aus norwegischer Förderung eine Tagesproduktion in Höhe von
250.000 Barrel weg. Und auch die Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung der geopolitischen Lage (Iran) könnte den Preis im Laufe der Woche wieder nach oben treiben. In dieser Woche dürften
zudem die anstehenden Monatsberichte von EIA, Opec und IEA für erhöhte Aufmerksamkeit.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,01 auf 84,46 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 98,38 Dollar anzog.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.