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    Rohstoffe  3447  0 Kommentare Silberpreis: Charttechnisch überkauft

    Silber kann weiterhin relative Stärke attestiert werden – eine markante technische Korrektur blieb bislang aus.
    Der Timingindikator Relative-Stärke-Index (RSI) mahnt allerdings zur Vorsicht. Mit fast 75 Prozent notiert er gegenwärtig eindeutig in der überkauften Zone. Sollte er unter die Marke von 70 Prozent fallen, wäre dies als klares Verkaufssignal zu interpretieren und könnte unter charttechnisch orientierten Marktakteuren zu massiven Verkäufen führen. Ein Wiedersehen der massiven Unterstützungszone, die im Bereich von 26 bis 27 Dollar verläuft, wäre dann nicht auszuschließen. Als optimales Szenario könnten sich jedoch quantitative Lockerungsmaßnahmen der Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks herausstellen. Von der zu erwartenden Liquiditätsflut dürfte Kapital dank erhöhter Inflationsängste und im Falle verbesserter Konjunkturperspektiven auch in Silber fließen. Noch heißt das Motto allerdings: Abwarten.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (September) um 0,02 auf 30,855 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Keine Überraschung beim BIP

    Die am Nachmittag veröffentlichte revidierte BIP-Wachstumsrate (USA) für das zweite Quartal fiel mit plus 1,7 Prozent (zuvor: +1,5 Prozent) wie erwartet aus. Als nächstes dürften sich die Marktakteure für den Wochenbericht der US-Energiebehörde interessieren, der um 16.30 Uhr veröffentlicht wird. Am Vorabend kommunizierte Daten vom Branchenverband API wiesen bei Rohöl einen starken Anstieg um 5,5 Millionen Barrel aus, während die gelagerten Benzinmengen um 2,4 Millionen Barrel schrumpften. Am 3. September endet mit dem „Labor Day“ die Hauptreisezeit in den USA. Erfahrungsgemäß werden dann in Raffinerien verstärkt Wartungsarbeiten durchgeführt. Während der Ölpreis deutlich unter dem Niveau vom Frühjahr notiert, übertrifft der nächstfälligeBenzin-Future sein damaliges Preisniveau recht deutlich. Allein seit Ende Juni schoss er um 30 Prozent in die Höhe.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,47 auf 95,86 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 112,53 Dollar zurückfiel.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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