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    Qatar will Xstrata/Glencore-Fusion verhindern, wenn das Gebot nicht nachgebessert wird

    Qatar Holding, der zweitgrößte Aktionär des Schweizer Bergbaukonzerns Xstrata (WKN 552834), bekräftigte am gestrigen Donnerstag erneut, dass man gegen das Gebot des Rivalen Glencore International (WKN A1JAGV) für Xstrata stimmen werde – wenn die Offerte nicht nachgebessert wird.

    Qatar, mit seinen 12,3% Anteil an Xstrata würde damit im Alleingang die geplante 31 Mrd. Dollar schwere Fusion verhindern. Damit wären Glencores Pläne, einen Konzern zu schaffen, der Rohstoffproduktion und Handel miteinander vereint, vereitelt.

    Die gestrige Ankündigung war erst die zweite öffentliche Äußerung der Qatar Holding zu dem Deal seit man im Juni den Widerstand gegen das Angebot von Glencore in der aktuellen Form angekündigt hatte. Qatar bekräftigte allerdings erneut, dass man einem Zusammenschluss zwischen Glencore und Xstrata an und für sich positiv gegenüberstehe. Damit könnte Glencore bis zuletzt noch nachbessern.

    Um genau zu sein, könnte Glencore sein Gebot bis zum Morgen des Tages – 7. September – nachbessern, an dem die Aktionäre über die Transaktion abstimmen sollen. Allerdings müsste die Abstimmung dann verschoben werden. Qatar Holdings hatte verlauten lassen, dass man im Prinzip einem Zusammenschluss von Glencore mit Xstrata zustimmt, aber beschlossen habe, dass man die geplanten Bedingungen von 2,8 Glencore-Aktien pro Xstrata-Aktie nicht unterstützen werde.

    Die Investmentabteilung des Staatsfonds des Golfstaates erklärte, man werde kommende Woche in Zug mit allen eigenen Stimmen gegen die Transaktion stimmen. Qatar, das seit Februar rund 3 Mrd. Pfund ausgegeben hat, um seine Beteiligung an Xstrata auszubauen, hatte die Investoren im Juni mit der Aussage überrascht, dass man keine Offerte unter 3,25 Glencore-Aktien pro Xstrata-Aktie akzeptieren werde.

    Glencore seinerseits erklärte, man sei nicht gezwungen, den Deal durchzuziehen und werde das Angebot nicht nachbessern. Damit wäre die Transaktion gestorben. Es bleibt also spannend, ob sich eine der beiden Parteien vor der Abstimmung nächste Woche noch bewegen wird.


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