Rohstoffe
Ölpreis: Aufwärtsdrang gestoppt
Schwache Konjunkturdaten aus den USA haben den Aufwärtsdrang des Ölpreises gestoppt und zu einer leichten Korrektur geführt.
Statt eines prognostizierten Anstiegs von 49,8 auf 50,0 Punkte gab es beim ISM-Einkaufsmanagerindex einen Rücksetzer auf 49,6 Zähler. Werte unter 50 Punkte deuten auf eine wirtschaftliche
Schwächephase hin. Die positiven Verkaufszahlen vom US-Automarkt wurden hingegen ignoriert. Mit 11,6 Millionen Fahrzeugen (Prognose: 11,2 Millionen) gab es hier eine positive Überraschung. Aufgrund
des US-Feiertags am Montag wird der Rohöl-Wochenbericht der US-Energiebehörde einen Tag später als gewohnt, also am Donnerstag veröffentlicht. Wegen Hurrikan „Isaac“ wird am Markt mit einem
markanten Rückgang der gelagerten Ölmengen um 5,5 Millionen Barrel gerechnet. Nichtsdestotrotz kann der Ölmarkt – auch aus globaler Sicht – als ausreichend versorgt betrachtet werden.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,05 auf 95,25 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 115,86 Dollar zurückfiel.
Gold: Warten auf die EZB
Erstmals seit fünf Monaten überwand der Goldpreis am gestrigen Dienstag für kurze Zeit die Marke von 1.700 Dollar. Nach dem US-Feiertag griffen Investoren vor allem bei ETFs beherzt zu. So erhöhte
sich zum Beispiel die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares von 1.289,52 auf 1.293,14 Tonnen. Dies stellte das höchste Niveau seit dem 19. März dar. Vor der Sitzung der EZB
war allerdings eine zunehmende Zurückhaltung zu beobachten. Am Donnerstagnachmittag erfahren die Investoren, ob die Notenbank ihre Staatsanleihekäufe wieder aufnehmen wird. Möglicherweise warten
Draghi & Co aber erst einmal das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Rechtmäßigkeit des Rettungsfonds ESM ab, das am 12. September zur Bekanntgabe ansteht.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
2,30 auf 1.693,70 Dollar pro Feinunze.
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