Zum Jahresende neue Rekordstände möglich
Blanchard & Co. erwartet schnellen Goldpreisanstieg auf 1.850 USD pro Unze
Die Analysten von Blanchard and Company sind der Ansicht, dass die US-Notenbank Fed alles tun wird, was in ihrer Macht steht, um zu verhindern, dass die US-Wirtschaft erneut in eine Depression
gerät. Das werde dazu führen, glaubt man, dass der Goldpreis in den nächsten 30 bis 60 Tagen auf 1.800 USD pro Unze steigt. Zum Jahresende erwarten die Experten sogar einen noch höheren
Preis.
Ob die Fed nun tatsächlich zum dritten Mal ihre Geldpolitik lockert oder auf andere Art und Weise QE3 anstößt, so werde sie doch auf jeden Fall Geld aus dem Nichts schaffen und die US-Währung so
weiter abwerten, glaubt Donald W Doyle Jr., CEO von Blanchard and Company. Wenn das geschehe, könne der Goldpreis nur steigen und zwar schnell.
Nach Ansicht von Doyle unterstützen bereits so viele wirtschaftliche Faktoren den Goldpreis – die Bank- und Schuldenkriesen weltweit, Spannungen im Nahen Osten und die Stagflation –, dass eine
weitere Runde von Stimulusmaßnahmen durch die Fed ein wichtiger Auslöser sein könnte, um den Goldpreis auf ein neues Rekordhoch über dem letzten Hoch jenseits der Marke von 1.900 USD zu treiben,
die im September 2011 erreicht wurde.
Wie Doyle weiter ausführt, unternehmen die USA seiner Ansicht nach nichts, um ihre Schulden signifikant zu senken und drucken stattdessen mehr und mehr neue Dollar. Wenn man bedenke, dass der
US-Dollar allein im letzten Jahrhundert um mehr als 90% abgewertet worden sei, zeichne das ein düsteres Bild und man müsse sich fragen, warum der Goldpreis nicht jetzt schon viel höher stehe. Der
Blanchard-CEO jedenfalls erwartet, dass sich der jüngste Aufwärtstrend des Goldpreises fortsetzt. Seiner Ansicht nach ist ein neuer Rekordpreis nicht mehr weit enfernt.
Blanchard hatte im Juli für das vierte Quartal dieses Jahres einen Goldpreis von 1.850 USD vorhergesagt. Im August hielt man in einer Reuters-Umfrage als eines von wenigen Analystenhäusern an
dieser Prognose fest und senkte sie im Gegensatz zur Konkurrenz nicht. Mittlerweile haben andere Analystenhäuser, darunter die UBS und Citi, Prognosen herausgegeben, in denen sie ebenfalls davon
ausgehen, dass der Goldpreis schon bald die Marke von 1.850 USD erreichen wird.
Man befinde sich in der saisonal stärksten Phase der Goldnachfrage, erklärte Doyle weiter, und all die wirtschaftlichen Fundamentaldaten, die einen höheren Goldpreis stützen würden, kämen nun
zusammen, um weiteren Schwung zu geben. Ein weiterer Anstieg von 50 USD an einem Tag, wie man im am 7. September als Reaktion auf Notenbankäußerungen erlebt habe, dürfe daher nicht
überraschen.
Die US-Notenbank hält am heutigen Donnerstag eine turnusgemäße Sitzung ihres Offenmarktausschusses ab und viele Beobachter erwarten schon heute erste Stimulusmaßnahmen, wobei es auch Stimmen gibt,
die erst zu einem späteren Zeitpunkt mit einem „wirklichen“ QE3 rechnen.
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