Scope Ratings
Geschlossene Fonds investieren in Neubauimmobilien
Geschlossene Fonds investieren vorwiegend in neu gebaute Büroimmobilien. Dieser Trend lässt sich schon seit Jahren beobachten. 2012 kamen allerdings auch einige Fonds mit älteren Objekten auf den Markt.
Die typische Büroimmobilie, in die ein Geschlossener Fonds investiert, ist neu erbaut, auf dem aktuellen Stand der Technik und verfügt meist über ein Green-Building-Zertifikat. Der Trend zu Neubauimmobilien oder zumindest sehr jungen Objekten ist keine Neuheit. Scope hat das Alter von 128 Büroimmobilien ausgewertet, die in den vergangenen fünf Jahren in Geschlossene Fonds eingebracht wurden. Das Ergebnis: Seit 2008 liegt das durchschnittliche Objektalter bei rund drei Jahren. Bei einem größeren Teil der Objekte handelt es sich um Neubauten oder um Objekte, die sich zum Analysezeitpunkt noch im Bau befanden. Einige Objekte sind zwar älteren Baudatums, wurden aber zwischenzeitlich generalsaniert, so dass sie wirtschaftlich als Neubauten gelten. Nur rund jedes fünfte Büroobjekt ist wirklich älter als 10 Jahre. Ein Beispiel dafür ist eine der drei Büroimmobilien des aktuellen Fonds von Real I.S. Die 10.000-Quadratmeter-große Zentrale des Unternehmens Schörghuber wurde im Jahr 1995 erbaut und ist damit zum Zeitpunkt der Platzierung 17 Jahre alt. Die anderen beiden Fondsobjekte waren Neubauten.
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Der Grund für den hohen Anteil der Neubauten: Geschlossene Fonds sind auf möglichst zukunftsfähige Immobilien angewiesen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem guten Preis wieder veräußert werden können. Der Exit ist integraler Bestandteil des Fondskonzeptes und trägt einen großen Teil zum Erfolg des Fonds bei. Darüber hinaus sind bei neuen Objekten in der Regel weniger Kosten für Instandhaltungen notwendig. Auch dies ist ein wichtiger Beitrag zum Erfolg eines Immobilienfonds.