Blue Chips
DAX-Bilanz: Infineon mit tollem Jahresstart
In der ersten Handelswoche des neuen Jahres zeigte sich der DAX freundlich und kletterte zeitweise auf den höchsten Stand seit fünf Jahren. So verbuchte der Leitindex ein
Wochenplus von 2,15 Prozent und schloss auf 7.776,37 Zählern.
Ein großer Stein ist den Börsianern rund um den Globus nach der Last-Minute-Einigung zwischen Demokraten und Republikanern vom Herzen gefallen. Den Kompromiss bejubelten die Anleger nach den
Neujahrsfeiern mit einem Tagesplus beim DAX von fast 2,2 Prozent während der Dow-Jones mit plus 2,4 Prozent sogar noch stärker haussierte. Danach kehrte allerdings
wieder Ernüchterung ein, schließlich ist der nächste Streit um den US-Haushalt bereits vorprogrammiert. Außerdem ließ das am Donnerstag veröffentlichte Fed-Protokoll den Schluss zu, dass die
Notenbanker die derzeitigen Stützungskäufe im Volumen von 85 Milliarden Dollar pro Monat im Laufe des Jahres beenden könnten. Aus charttechnischer
Sicht bewegt sich der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit Werten von über 70 Prozent zudem in der überkauften Zone. Dadurch wächst das Risiko eines technisch bedingten Rücksetzers.
In der verkürzten Börsenwoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Freitag) und Wochenhoch (Mittwoch) in einer Spanne von 62 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel
mit 25 zu 5 ausgesprochen positiv aus. Den besten Start ins neue Handelsjahr erwischte die Aktie von Infineon (+6,4 Prozent), während K+S mit einem Wochenminus in Höhe von 3,9 Prozent am stärksten zurückfiel.
Infineon haussiert weiter
Seit Mitte Oktober hat sich die Infineon-Aktie von 5,00 auf fast 6,60 Euro verteuert. In der vergangenen Woche stufte die National-Bank Infineon von „Halten“ auf „Kaufen“ herauf und erhöhte das
Kursziel von 5,00 auf 7,50 Euro. Die „eher positive Kursreaktion“ auf den schwachen Jahresausblick seit November lasse darauf schließen, dass dieses Negativszenario auf dem Kursniveau bereits
eingepreist gewesen sei, schrieb der zuständige Analyst in einer Studie vom Donnerstag. Er meinte, der Halbleiterhersteller habe gute Chancen, schon bald wieder auf den Wachstumspfad
zurückzukehren.
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