checkAd

    GSW-Chef Zinnöcker  1717  0 Kommentare Immobilienblase in Deutschland?

    Der Vorstandschef der Berliner Wohnungsbaugesellschaft GSW, Thomas Zinnöcker, sieht keine Anzeichen einer Immobilienblase in Deutschland. Bei einem solchen Szenario würden die Kaufpreise ansonsten deutlich stärker steigen als die Mieten, während gleichzeitig die Kreditvergabe ausufert. Dabei würden bei den Banken „hohe Verschuldungsgrade bei hohen Bewertungen akzeptiert. Dieses konnten wir in den letzten Jahren vor allem in den USA und in Spanien beobachten. Für den deutschen Wohnimmobilienmarkt sehe ich das nicht“, sagte Zinnöcker im Gespräch mit der „Welt am Sonntag“. Hierzulande sei kein übermäßiger Preisschub zu verzeichnen. „Die Kaufpreise schwanken zyklisch zwischen dem Zwölf- und 16-Fachen der Jahresnettokaltmiete, auch wenn es für Einzelobjekte in Top-Lagen von München, Hamburg und Berlin mal Ausreißer nach oben gibt.“ Gleichzeitig zeigten die kreditgebenden Banken ein „durch Erfahrung und Regulierung geprägtes konservatives Verhalten“.
     
    Zwar stiegen die Mieten in den Metropolen zuletzt stark an. „Dennoch gibt es in den Metropolen immer noch bezahlbaren Wohnraum“, so Zinnöcker. „Wir profitieren von diesem Trend, indem wir unseren Leerstand auf etwa drei Prozent senken konnten und gleichzeitig über das gesamte Portfolio Mietsteigerungen von zwei bis drei Prozent durchsetzen können. Dieses entspricht in etwa der Entwicklung der durchschnittlichen Einkommen in Berlin.“
     
    Die GSW Immobilien AG besitzt inklusive jüngster Zukäufe rund 60.000 Wohnungen in Berlin. 2004 wurde die vormals städtische Gesellschaft privatisiert, seit April 2011 ist sie börsennotiert und Mitglied im MDax-Index. Aus dem Vermietungsgeschäft erzielte sie 61 bis 64 Millionen Euro Erlös. Thomas Zinnöcker betonte gegenüber der „Welt am Sonntag“, sich weiter auf die Hauptstadt konzentrieren zu wollen. „Der Berliner Wohnungsmarkt hat einfach die besten mittel- bis langfristigen Perspektiven bei einem überschaubaren Risiko.“ Die Bevölkerung wachse, und die Wirtschaft komme in Schwung. „Mit Blick nach vorn können wir derzeit aus den jüngsten Kapitalmaßnahmen zusätzlich circa 1500 bis 2000 Einheiten erwerben. Wenn der Markt uns weitere Chancen bietet, denken wir über eine nächste Kapitalmaßnahme nach“, so Zinnöcker.


    Der Analyst erwartet ein Kursziel von 27546,02Pkt, was eine Steigerung von +5,24% zum aktuellen Kurs entspricht. Mit diesen Produkten können Sie die Kurserwartungen des Analysten übertreffen.
    Übernehmen
    Für Ihre Einstellungen haben wir keine weiteren passenden Produkte gefunden.
    Bitte verändern Sie Kursziel, Zeitraum oder Emittent.
    Alternativ können Sie auch unsere Derivate-Suchen verwenden
    Knock-Out-Suche | Optionsschein-Suche | Zertifikate-Suche
    WerbungDisclaimer

    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    GSW-Chef Zinnöcker Immobilienblase in Deutschland? Bei einer Immobilienblase steigen die Kaufpreise von Immobilien deutlich stärker als die Mieten, die Kreditvergabe ufert gleichzeitig aus. Banken akzeptieren hohe Verschuldungsgrade bei hohen Bewertungen. Trifft das bereits auf den deutschen Immobilienmarkt zu?

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer