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    Unnormales Jahr  2659  0 Kommentare
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    Freeport erleidet Rückschlag in Indonesien

    Wirklich zufrieden stellend ist die Situation auf der größten Goldmine der Welt derzeit nicht. Dennoch soll das Areal ausgebaut werden – wenn die Regierung ihren Segen gibt.

    Die Grasbergmine in der indonesischen Provinz Papua ist die größte Goldmine der Welt. Zugleich trägt sie den Titel der drittgrößten Kupfermine auf dem Globus. Mehr als 90 Prozent der Mine gehören Freeport McMoRan (WKN: 896476), die restlichen Anteile werden vom Staat Indonesien gehalten.

    Der Konzern hat es in Indonesien derzeit nicht einfach. Vorstandschef Richard Adkerson bezeichnet 2012 als ein unnormales Jahr. Er blickt dabei mit Sorgenfalten auf die Statistiken von Grasberg. So ist die Goldförderung um 32,2 Prozent auf 862.000 Unzen gesunken. 2011 holte man noch 1,27 Millionen Unzen Gold aus dem Boden. Die Kupferproduktion verringert sich im vergangenen Jahr um fast 18 Prozent auf 695 Millionen Pfund.

    Ähnlich schlecht sieht die Verkaufsstatistik aus. Hier sinkt der Goldverkauf um 28 Prozent auf 915.000 Unzen ab. Beim Kupfer meldet Adkerson einen Rückgang von 15,3 Prozent auf 716 Millionen Pfund.

    Einen Lichtblick gibt es jedoch. Der Preis je verkaufter Unze Gold legt von 1.583 Dollar auf 1.664 Dollar zu. Dem gegenüber steht ein Absinken des Kupferpreises. Hier geht es von 3,85 Dollar je Pfund auf 3,58 Dollar nach unten. Somit verringert sich insgesamt der indonesische Umsatz des Konzerns um fast 23 Prozent auf 3,92 Milliarden Dollar. Damit wird rund jeder fünfte Dollar von Freeport aufgrund der Aktivitäten in Indonesien erwirtschaftet.

    Die Gesellschaft will trotz des zuletzt wenig berauschenden Jahres die Bemühungen auf Grasberg ausbauen. In den kommenden fünf Jahren sollen rund 2,8 Milliarden Dollar in die Erweiterung der Mine investiert werden. Man will zwei neue Untertageanlagen schaffen. Bisher erfolgt der Großteil der Förderung über Tage, doch diese Mine hat nur noch eine Lebenszeit von rund fünf Jahren. Daher soll schon 2015 eine neue Untertagemine die Förderung aufnehmen, eine zweite Mine soll 2017 folgen. Der Konzern schätzt, dass noch rund 31 Milliarden Pfund Kupfer und fast 31 Millionen Unzen Gold im Erdreich zu finden sein werden.

    Ob all dies umgesetzt wird, hängt auch vom Votum der Regierung ab. Die aktuelle Konzession von Freeport läuft bis 2021. Schon jetzt strebt man eine Verlängerung um 20 Jahre an. Die Regierung stellt sich jedoch quer. Diese verweist auf ein neues Bergbaugesetz von 2009. Freeport hält dagegen, da man schon davor gefördert habe, sei dieses Gesetz nicht auf das Grasberg-Projekt anwendbar. Die Diskussionen laufen, offenbar ist Freeport jedoch zu Zugeständnissen bereit, um das Gesamtprojekt und die Expansionen abzusichern. So könnte man die Größe des Gesamtareals limitieren. Wann beide Seiten eine Einigung erzielen, ist bisher völlig offen.


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