Blue Chips
DAX-Bilanz: Infineon und T-Aktie belasten
Der DAX präsentierte sich in der vergangenen Woche bei nachlassenden Umsätzen schwächer und verbuchte auf Wochensicht mit 7.593,51 Zählern ein Minus in Höhe von 0,8 Prozent.
Am Rosenmontag sowie am Aschermittwoch fielen die Umsätze besonders gering aus. Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone sorgten für Zurückhaltung unter den Börsianern und verhinderten dadurch,
dass beim Leitindex wieder der Vorwärtsgang eingelegt wurde. Positive Meldungen vom US-Arbeitsmarkt konnten an dieser negativen Tendenz nichts ändern. Aus charttechnischer Sicht scheint die
Konsolidierungsphase noch nicht beendet zu sein, wobei sich im aktuellen Bereich von 7.600 Zählern eine relativ wichtige Unterstützungszone herauskristallisiert hat. Richtig ungemütlich dürfte es
werden, sobald die bei 7.480 Zählern angesiedelte 100-Tage-Linie verletzt wird, da in diesem Kursbereich auch die untere Begrenzung des seit Mai 2012 zu beobachtenden Aufwärtstrends verläuft.
In der abgelaufenen Börsenwoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Dienstag) und Wochenhoch (Mittwoch) in einer Spanne von 144 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern
fiel mit 16 zu 14 relativ ausgeglichen aus.
Merck KGaA mit dickem Wochenplus
Trotz allgemein schwacher Markttendenz gab es auch positive Überraschungen. Mit Wochengewinnen von 5,7 bzw. 6,5 Prozent entwickelten sich innerhalb des DAX die Aktien von Lanxess und Merck KGaA am besten. Für den Pharmawert begann die Woche ausgesprochen positiv. So
bekräftigten die Analysten der Deutschen Bank ihr bisheriges Buy-Rating und hoben ihr Kursziel für die Aktie von 113 auf 118 Euro an. Vor zehn Tagen wurde bekannt, dass Merck und Opexa Therapeutics
eine Options- und Lizenzvereinbarung für die Entwicklung von Tcelna (imilecleucel-T) zur Behandlung der Multiplen Sklerose vereinbart haben. Solchen Medikamenten wird unter Pharmaexperten enormes
Umsatzpotenzial zugetraut. Den heftigsten Kursrückschlag musste in der abgelaufenen Handelswoche das Indexschwergewicht Deutsche Telekom hinnehmen (-5,1 Prozent), gefolgt von Infineon (-3,7 Prozent).
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