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    Froneman will Profitabilität verbessern  3581  0 Kommentare
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    Sibanye Gold will kosteneffizienter werden

    Nachdem der südafrikanische Goldförderer in der zweiten Jahreshälfte durch Streiks behindert wurde, schaut man nun nach vorne. Das Management will den Konzern nach Einsparpotenzialen durchforsten, um die Anteilseigner zufrieden zu stellen. Cashflow und Dividende sind die neuen Zauberwörter.

    Wochenlange Streiks in der zweiten Jahreshälfte haben Umsatz und Ertrag von Sibanye Gold (WKN: A1KBRZ) im vergangenen Jahr stark beeinflusst. Das Unternehmen, ein Spin-Off der südafrikanischen Goldminenaktivitäten von Gold Fields (WKN: 856777), meldet für 2012 eine Förderung von 1,224 Millionen Unzen des Edelmetalls, 2011 waren es noch 1,447 Millionen Unzen.

    Trotz des Produktionsrückgangs haben die Südafrikaner den Nettogewinn gesteigert. Nach 2,56 Milliarden Rand im Jahr 2011 waren es im vergangenen Jahr 2,98 Milliarden Rand. Wie stark die Auswirkungen des Streiks sind, lässt sich gut an einem Vergleich des Halbjahresgewinns mit den Jahreszahlen vergleichen. Von den 2,98 Milliarden Rand Jahresüberschuss entfallen knapp 2,53 Milliarden Rand auf die erste Jahreshälfte, nur rund ein Sechstel der Gesamtjahressumme ist demzufolge im zweiten Halbjahr 2012 erwirtschaftet worden.

    Sibanye Gold will sich nun – mehr und mehr ein Trend in der Goldbranche – auf die Verbesserung unter anderem von Cashflow und Dividende konzentrieren. Wie man dieses Vorhaben detailliert angehen will, ist derzeit noch unklar. Der Konzern will in den kommenden Monaten die eigenen Aktivitäten detailliert unter die Lupe nehmen. Binnen sechs Monaten will man Ergebnisse dieser Untersuchungen vorlegen, dann werden Aktionäre genau wissen, wo Sibanye Gold den Hebel ansetzen will. Konzern-CEO Neal Froneman rechnet jedenfalls damit, dass man reichlich Verbesserungspotenziale identifizieren wird.

    Raum für Optimierungen dürften vor allem zwei Kostenpositionen haben, die in der gesamten Bergwerksbranche immer stärkere Sorgenfalten in die Gesichter der Manager graben. Die Ausgaben für Arbeitskräfte und Energie machen fast 70 Prozent der gesamten Kosten des Unternehmens aus. Hier dürfte die Gesellschaft als erstes den Hebel ansetzen und sich schlanker aufzustellen versuchen. So nimmt man unter anderem Umstrukturierungen bei den Managementebenen ins Visier. Bei den Energiekosten will Sibanye Gold zum Beispiel an einer effizienten Nutzung der Energie arbeiten. Details hierzu dürfte der Konzern in den kommenden Monaten vorlegen.

    Einige weitere Neuerungen in der strategischen Ausrichtung stehen allerdings schon fest. So will CEO Froneman zukünftig unter anderem die Kennzahl des Free Cashflows als eine Schlüsselgröße für die Erfolgsmessung nutzen. Das zur Verfügung stehende Kapital will man disziplinierter einsetzen und eine angemessene Dividende stärker ins Blickfeld nehmen. Ein Wachstum um des Wachstums willen soll es nicht geben. Zudem will Sibanye Gold ungehedged bleiben, womit man Investoren ermöglichen will, mit der Aktie einen „Hebel“ auf die Entwicklung des Goldpreises zu nutzen.


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