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Tipp des Tages: Call auf Fielmann
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Fielmann: Die Zahlen der Optikerkette überzeugen. Aber seit einem Jahr läuft die Aktie seitwärts. Anleger setzen mit einem klassischen Call auf einen Ausbruch.
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Ungefähr ein Jahr ist es her, dass Fielmann die Bezüge seiner Mitarbeiter deutlich erhöhte. Gehaltserhöhungen seien eine Investition in die
Zukunft und die geht über Quartale hinaus, kommentierte die Optikerkette die Entscheidung. Börsianer sahen das erst einmal anders, höhere Kosten hießen doch weniger Gewinn. Die Aktie stürzte
innerhalb eines Tages um sieben Prozent ab.
Nach vier Quartalen dürften nun auch die Aktionäre zufrieden sein. Während die Branche unter Absatzrückgängen leidet, legte Fielmann bei allen wichtigen
Kennzahlen zu. Die Firma verkaufte mehr Brillen, erhöhte den Umsatz und konnte auch den Gewinn steigern. Zwar liegen die Zuwachsraten im tiefen einstelligen Prozentbereich, führten aber dazu, dass
der Marktanteil trotz der Dominanz weiter ausgebaut wurde. Und auch die Aktionäre kommen nicht zu kurz. Die Dividende wird um 20 Cent auf 2,70 Euro je Aktie angehoben und entschädigt für das kleine
Kursminus der vergangenen zwölf Monate.
Gerade nach der Finanzkrise war die Aktie von Fielmann sehr beliebt, weil die Anleger die sicheren Erträge schätzten. In den vergangenen zwölf Monaten war von
der Dynamik, die zu einer Verdopplung der Kurse geführt hatte, nichts mehr zu spüren. Die Aktie entwickelte sich in einer Spanne von 70 und 75 Euro.
Doch die Fielmann-Aktie als Langweileraktie abzuschreiben ist zu früh. Die Bilanz ist blitzsauber. In der Kasse liegen 300 Millionen Euro Barmittel. Mehr als genug, um die
Expansion weiter voranzutreiben. Fielmann plant dieses Jahr zehn neue Niederlassungen. Mehr als 20 Filialen werden umgebaut oder in attraktivere Lagen verlegt. Das Unternehmen hat seine Marktmacht
noch lange nicht ausgespielt. Es gibt auch Spielraum für höhere Margen. Um Kundschaft muss sich das Unternehmen wenig Sorgen machen, die demografische Entwicklung spielt dem Optiker in die Hände.
Davon sollte künftig die noch junge Sparte Hörgeräte profitieren.
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Weil die Gewinnentwicklung nach oben zeigt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Aktie aus ihrer Lethargie erwacht. Das sieht auch Jochen Rothenbacher so. Der Analyst von Equinet führt die Aktie
mit einem fairen Wert von 84 Euro. Vor einem Jahr notierte sie bei 80 Euro, dem bisherigen Allzeithoch. Um dieses Potenzial optimal zu heben, bietet sich ein klassischer Call mit einer Laufzeit von
mehr als einem Jahr an. Erreicht die Aktie bis Jahresende die 84 Euro, legt der Call um mehr als 100 Prozent zu.
Emittent DZ Bank
ISIN DE 000 DZ9 GKH 7
Laufzeit 20.06.14
Bezugsverhältnis 0,1
Basispreis 70,00 €
Totalverlustwahrscheinlichkeit 58,60
Omega 5,8
Aufgeld p. a. 5,84 %
Spread 3,13 %
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