Rohstoffe
Goldpreis: Tiefster Stand seit zehn Monaten
Das gelbe Edelmetall befindet sich weiterhin in einer ausgesprochen labilen Verfassung. Vor allem die Charttechnik sorgt für erhöhte Spannung.
Faktoren, die normalerweise für Gold sprechen würden, verhallen derzeit ungehört. In diesem Zusammenhang sei auf die jüngste Dollarschwäche sowie die Ankündigung
der japanischen Notenbank einer expansiver als erwarteten Geldpolitik verwiesen. Um die Inflation auf zwei Prozent zu heben, wollen die japanischen Notenbanker für Staatsanleihekäufe umgerechnet
495 bis 5777 Milliarden Euro in die Hand nehmen. Damit versuchen sie, die US-Geldpolitik zu kopieren. Viel Kapital floss daraufhin allerdings vor allem in die Aktienmärkte und verhalf dem
Nikkei-225 über die Marke von 13.000 Zählern. Auf die Goldnachfrage wirkte sich diese Schleusenöffnung bislang nicht positiv aus. Vor allem der drohende Rutsch unter eine wichtige
Unterstützungszone hält viele Investoren davon ab, an die positiven Perspektiven des sicheren Hafens Gold zu glauben.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (Juni) um 1,10 auf 1.551,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf US-Konjunkturdaten
Die beiden vergangenen Handelstage waren vor allem durch einen volatilen Ölpreis gekennzeichnet. Die Tradingrange des nächstfälligen WTI-Future belief sich
pro Tag auf über 2,70 Dollar. Nach dem gemeldeten Anstieg der Lagermengen auf den höchsten Stand seit 22 Jahren droht nun der höchste Wochenverlust seit Oktober. Neue Impulse könnte der mit
Spannung erwartete Märzbericht des US-Arbeitsministeriums zur Lage am Arbeitsmarkt liefern. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate bei 7,7 Prozent stagnieren und die
Zahl neuer Jobs von 236.000 auf 193.000 sinken.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,13 auf 93,13 Dollar, während
sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 106,33 Dollar zurückfiel.
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