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Tipp des Tages: Call auf Deutz
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Deutz: Der Motorenbauer aus Köln hat harte Zeiten hinter sich. Umweltfreundliche Motoren und Partner Volvo sorgen für eine Trendwende.
Die Aktionäre von Deutz sind einiges gewohnt — schlechte Nachrichten waren bei der Aktie des Kölner Motorenbauers in der Vergangenheit fast die Regel. Im September vergangenen
Jahres stieg das Papier vom MDAX in den SDAX ab. Der Kurs war um fast 40 Prozent gefallen. Umsatz und Gewinn waren kräftig eingebrochen.
Deutz, dessen Motoren vor allem bei Bau- und Landmaschinen eingesetzt werden, ist ein zyklisches Unternehmen. Die Ergebnisse schwanken stark mit der Entwicklung der Konjunktur, die zuletzt vor
allem in Europa sehr schwach lief. Zudem belasten Kosten eines Joint Ventures in China die Firma.
Das erste Quartal 2013 erwies sich deshalb als schwierig: Der Umsatz sank im Vorjahresvergleich um 13 Prozent auf 289,9 Millionen Euro. Deutz meldete einen Verlust von 6,4 Millionen Euro.
Allerdings: Der Auftragseingang der Monate Januar bis März erreichte mit 388,5 Millionen Euro knapp den Vorjahreswert und lag deutlich über dem Schlussquartal 2012. Ein erstes Anzeichen für eine
Trendwende.
Entsprechend zuversichtlich ist Vorstandschef Helmut Leube. Nach seiner Planung soll Deutz in diesem Jahr einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro erreichen und einen kleinen Zuwachs bei der
Gewinnmarge schaffen. Damit wäre die Delle des Jahres 2012 ausgebügelt.
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Deutz profitiert von strengeren Emissionsregeln in den Industrienationen. Die Firma ist Marktführer bei umweltfreundlichen Motoren und kann hier ordentliche Preisaufschläge durchsetzen.
Zusätzliches Geschäft bringt das neu geordnete chinesische Joint Venture. Zum positiven Ausblick trägt auch der größte Aktionär von Deutz bei. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo ist mit
25 Prozent beteiligt. In China wird Deutz exklusiv Motoren für Volvo-Baumaschinen liefern.
Die Kursentwicklung von Deutz in den vergangenen Wochen zeigt die Aufbruchstimmung. Unbeeindruckt von globaler Unsicherheit hat der Chart den Widerstand bei fünf Euro leicht genommen. Fällt auch
die Hürde bei 5,50 Euro, hat die Aktie Luft bis zu Notierungen um sieben Euro. Das deckt sich in etwa mit dem Kursziel der Analysten der DZ Bank, die 6,70 Euro für erreichbar halten.
Am 8. August meldet Deutz Zahlen für das erste Halbjahr. Überzeugen diese, dürfte die Aktie anspringen. Spekulativ orientierte Anleger positionieren sich mit einem Optionsschein. Erreicht die Aktie
ihr früheres Allzeithoch aus dem Jahr 2011 um die sieben Euro, verdoppelt sich der Wert des Calls.
Knock-out-Call auf Deutz
Emittent HypoVereinsbank
ISIN DE 000 HY0 Z93 6
Laufzeit endlos
Bezugsverhältnis 1,0
Basispreis variabel 4,07 €
Knock-out-Schwelle variabel 4,42 €
Hebel 4,35
Aufgeld in % 0,29
Spread in % 0,75
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