Rohstoffe
Goldpreis: Warten auf Ben Bernanke
Vor der Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses der Fed präsentierte sich das gelbe Edelmetall aufgrund besser als erwarteter US-Konjunkturdaten etwas schwächer.
Nachdem Ben Bernanke bezüglich eines baldigen Zurückfahrens der Staatsanleihekäufe durch die Fed in den vergangenen Wochen wieder zurückruderte, ging es mit dem Goldpreis bergauf und mit dem Dollar tendenziell bergab. Letzteres ließ sich vor allem am schwachen Dollarindex, der den Greenback mit sechs anderen wichtigen Währungen
vergleicht, ablesen: Dieser rutschte nämlich innerhalb von drei Wochen von 85 auf 82 Zähler ab und zeigte dadurch eine nachlassende Attraktivität von Dollaranlagen an. Nach den für 20.00 Uhr
angekündigten Fed-Statements könnte es sowohl beim Dollar als auch beim Goldpreis signifikante Kursausschläge in die eine oder andere Richtung geben – je nach Tenor.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,70 auf 1.322,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: BIP-Zahlen überraschen positiv
Am Nachmittag gab es in den USA bei der Bekanntgabe des BIP-Wachstums für das zweite Quartal eine positive Überraschung. Statt eines prognostizierten Rückgangs von plus 1,8 Prozent (Q1 2013) auf
plus 1,1 Prozent lag der tatsächliche Wert bei plus 1,7 Prozent. Zuvor meldete die Beratungsgesellschaft ADP für Juli 200.000 neue Jobs (Vormonat: 188.000) und übertraf damit die Erwartungen des
Marktes deutlich. Bevor die Energiemärkte auf die Statements der Fed reagieren können, müssen sie noch den Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA verarbeiten. Hier soll es laut einer
Bloomberg-Umfrage unter Analysten einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 2,45 Millionen Barrel gegeben haben.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,31 auf 103,39 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,72 auf 106,19 Dollar zurückfiel.
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