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    HSBC Trinkaus  1984 Nordex wieder in Gewinnzone



    Der Windkraftanlagenbauer Nordex kehrte nach harter Sanierung im ersten Halbjahr in die schwarzen Zahlen zurück. Das lässt den Optimismus bei den Norddeutschen wachsen. Die im TecDAX® notierte Gesellschaft erhöhte am Donnerstag in Hamburg ihre Prognose für dieses Jahr und äußerte sich auch für 2014 zuversichtlich.

    Unter dem Strich stand nach den ersten sechs Monaten dieses Jahres ein Gewinn von 1,3 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor verbuchte Nordex noch 23,3 Millionen Euro Verlust. Der Umsatz sprang um 57 Prozent auf rund 661 Millionen Euro nach oben. Operativ (EBIT) verdiente das Unternehmen 15 Millionen Euro, nach einem Verlust von 13,1 Millionen Euro ein Jahr zuvor. "Die Ergebnisse im zweiten Quartal schlagen die Erwartungen sehr deutlich", sagte ein Börsianer.

    "Der Vorstand ist sehr zufrieden mit der aktuellen Entwicklung", sagte Unternehmenschef Jürgen Zeschky. "Die hohe Nachfrage für unsere Turbinen und die gestiegene Produktivität zeigen, dass wir mit unserer Strategie auf einem guten Weg sind. Wir sind jetzt noch zuversichtlicher für die nähere Zukunft."

    In diesem Jahr will Nordex nun bei Umsatz und Auftragseingang 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro erreichen, zuvor lag die Spanne bei 1,2 bis 1,3 Milliarden. Die EBIT-Marge soll bei 2,5 bis 3,5 Prozent liegen, bislang waren es 2 bis 3 Prozent. Für 2014 wollte Zeschky noch keinen konkreten Ausblick geben. "Wir wollen aber sicher nicht hinter dieses Jahr zurückfallen", sagte der Manager. Mittelfristig will Nordex den Umsatz auf 1,5 Milliarden Euro und die Marge auf gut 5 Prozent erhöhen.

    Turbinen nur noch in Rostock gefertigt.
    Von den anhaltend hohen Überkapazitäten in der Branche spürt Nordex nur noch wenig. So gingen im ersten Halbjahr Bestellungen für fast 840 Millionen Euro ein - ein Rekordwert und 61 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Bestand fester Aufträge liegt bei 1,3 Milliarden Euro, hinzu kommen weitere Vorverträge im Volumen von rund einer Milliarde Euro.

    Erfolgsgarant scheint die Turbine N117 zu sein. Sie hat sich nach Unternehmensangaben zu einem echten Verkaufsschlager entwickelt, da sie gerade in schwächeren Windgebieten hohe Erträge verspricht. Dazu bietet das Unternehmen spezielle Erweiterungen wie etwa einen Gefrierschutz an, weshalb Nordex in Skandinavien besonders erfolgreich ist. Die harte Sanierung bei Nordex ist derweil fast abgeschlossen. Vorstandschef Zeschky hat Nordex seit seinem Amtsantritt vor knapp anderthalb Jahren deutlich verschlankt, viel gespart und sich etwa von teuren Offshore-Plänen verabschiedet. In diesem Monat wird das zweite Werk in China geschlossen, Anfang 2014 folgt die Nordex-Fabrik in den USA. Das Unternehmen wird dann nur noch in Rostock Turbinen herstellen.

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    Verfasst von 2Heiko Weyand
    HSBC Trinkaus Nordex wieder in Gewinnzone Der Windkraftanlagenbauer Nordex kehrte nach harter Sanierung im ersten Halbjahr in die schwarzen Zahlen zurück. Das lässt den Optimismus bei den Norddeutschen wachsen.

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