checkAd

    Proteste halten an  1195  0 Kommentare
    Anzeige
    Tausende demonstrieren gegen rumänisches Goldprojekt von Gabriel Resources

    Die öffentlichen Proteste gegen die potenziell größte Goldmine Europas halten an. Die fünfte Woche in Folge gingen Demonstranten – in London und Bukarest – zu Tausenden auf die Straßen, um gegen das umstrittene Projekt der kanadischen Gabriel Resources (WKN 931885) in Rumänien zu protestieren.

    Die Kanadier wollen in Siebenbürgen das Rosia Montana-Projekt entwickeln, das über 10 Mio. Unzen an Gold verfügt. Die Bevölkerung zeigt sich vor allem besorgt, über den Einsatz von Zyanid bei der Goldproduktion. Rumänien hatte im Jahr 2000 eine der schwersten Umweltkatastrophen Europas erlebt, als in der Stadt Baia Mare in Nordwest-Rumänien der Damm einer Golderzaufbereitungsanlage brach und mit Schwermetallen versetzte Natriumcyanidlauge freigesetzt wurde, die auch die Flüsse Somes, Theiß und die Donau belastete.

    Angesichts der anhaltenden Demonstrationen und Protestbekundungen hatte die rumänische Regierung Anfang September eine Kommission eingesetzt, die bis zum 20. Oktober einen Bericht zu Rosia Montana erstellen soll. Diesen wird das Parlament als Grundlage für seine Entscheidung über das Projekt von Gabriel Resources nehmen, die in einer Abstimmung im November fallen soll. Der rumänische Präsident hatte zudem eine Volksabstimmung ins Gespräch gebracht.

    Darüber hinaus hatte sich der rumänische Premierminister Victor Ponta vor einiger Zeit gegenüber der Presse negativ zum Schicksal eines Gesetzes geäußert, das die Entwicklung von Rosia Montana eigentlich beschleunigen sollte. Laut der Nachrichtenagentur Reuters erklärte er, man müsse nun schnell den Prozess zur Zurückweisung des Gesetzesentwurfs im Senat anstoßen, dann auch im Unterhaus und dann sei „die Sache erledigt”.

    Ponta fügte an, dass, solange es unzweifelhaft klar sei, dass eine Mehrheit das Gesetz ablehne, es sinnlos sei, dieses weiter zu verfolgen. Auch der Nachrichtendienst Bloomberg berichtete von ähnlichen Äußerungen. Demzufolge habe Ponta erklärt, es sei sinnlos, weitere Zeit zu vergeuden. Er wolle dass Senat und Abgeordnetenkammer über die Zurückweisung des Gesetzesentwurfes abstimmen und dann sei das Projekt abgeschlossen.

    Gabriel Resources hat auf die Äußerungen und jüngsten Entwicklungen reagiert, indem man eine Klage über 4 Mrd. Dollar androhte. (Wir berichteten.)

     

     

    Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    GOLDINVEST.de
    0 Follower
    Autor folgen

    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von GOLDINVEST.de
    Proteste halten an Tausende demonstrieren gegen rumänisches Goldprojekt von Gabriel Resources Die öffentlichen Proteste gegen die potenziell größte Goldmine Europas halten an. Die fünfte Woche in Folge gingen Demonstranten – in London und Bukarest – zu Tausenden auf die Straßen, um gegen das umstrittene Projekt der kanadischen Gabriel Resources (WKN 931885) in Rumänien zu protestieren.

    Disclaimer