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    Börsen antizipieren eine Einigung bei der US-Fiskaldebatte  2011  0 Kommentare Weißer Rauch über dem Capitol? - Seite 2

    Derweil hat Obama die Zeit genutzt und einen  offiziellen Nachfolger von Ben Bernanke benannt für die Wahl im Januar 2014 benannt, wo die Amtszeit von FED-Chef Bernanke ausläuft. Es ist die Wirtschaftsprofessorin Janet Yellen, die die expansive Geldpolitik wohl fortsetzen wird. Auch dies wurde vom Markt positiv aufgenommen. Yellen wird versuchen, die Inflationsrate und die Arbeitslosenquote niedrig zu halten. Bisher ist die Inflationsrate von unter 2% in den USA kein Problem. Problematisch wird es erst, wenn die Inflation stark ansteigen sollte, was im Konsumbereich bisher nicht nicht der Fall ist, auch wenn die Kartoffelpreise um 40% gestiegenen sind. Dafür sind die Weizenpreise um 20% gefallen. Insgesamt sind die Rohstoffpreise in diesem Jahr vor allem bei Industrie- und Edelmetallen stark gefallen, was eher auf eine Deflation als eine Inflation hindeutet, trotz der Gelddruckmaschinen der Notenbanken!

    Auch der Goldpreis gab zuletzt wieder stak auf unter 1300 und der Silberpreis auf  unter 22 USD/Unze und bleibt damit in diesem Jahr kräftig im Minus.  Was wir beiher nur erleben ist eine globale  „Asset-Inflation“ in den Bereichen Aktien und Immobilien, womit die Reichen „auf dem Papier“ immer reicher und die Armen immer ärmer werden.  Es gibt jetzt in vielen Ländern einen Immobilien-Bubble, so auch in Marokko, wo sich die Immobilienpreise in 10 Jahren fast verdreifacht haben. Auch in England droht ein Immobilien-Bubble. Welche dramatischen Folgen so ein Immobilien-Bubble haben kann, erlebten wir 2008/9 in den USA und nun in Spanien. Die Notenbanken kämpfen also eher gegen eine Deflation, denn eine Deflation könnte einen System-Crash verursachen, vor dem alle Angst haben. Auch in Europa ist die Inflationsrate mit unter 2% sehr niedrig.

    Der IWF warnte, dass ein verfrühter Ausstieg aus dem QE3-Programm der FED den Weltbörsen 2,4 Billionen USD kosten könnte. Aber irgendwann kommt die Stunde die Wahrheit, denn bisher wird noch auf Zeit gespielt, aber es ticken jetzt fast unbemerkt verschiedene Zeitbomben. Zu achten ist auch weiterhin auf die Entwicklung in Europa, wo Frankreich, Spanien, Italien und Griechenland jederzeit wieder für Negativ-Schlagzeilen sorgen können. Auch spielt die EZB nur auf Zeit und auch hier ticken die Zeitbomben fast unbemerkt weiter.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    Börsen antizipieren eine Einigung bei der US-Fiskaldebatte Weißer Rauch über dem Capitol? - Seite 2 +++Fiskalpolitik-Debatte in den USA bestimmt die Kurse+++Börsen antizipieren eine Einigung beim US-Fiskalstreit+++Das Spiel auf Zeit geht weiter+++Unbemerkt tickende Zeitbomben+++FED gibt weiter Gas+++dennoch eher Deflation als Inflation+++weiter schwache Gold/Silberpreise+++Dow und DAX aufwärts+++Moskauer Börse stabil seitwärts+++