Aktien im Fokus
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Absturzgefahr für S&P 500?
Der Dow Jones hat gestern die Marke von 15.000 Zählern wieder geknackt, läuft per Saldo aber seit Wochen seitwärts. Wie sieht es eigentlich im S&P 500 aus? Eine erste Attacke haben die Bären im S&P am Mittwoch abgewendet, mehr aber auch nicht. Die langsam überkaufte Lage bei den Indizes lässt sich auch unter der Oberfläche beobachten. Rund 77 Prozent der in New York gehandelten Aktien notieren über ihrer kurzfristigen 20-Tage-Linie, ebenfalls 77 Prozent über dem 50-Tage-Durchschnitt sowie 76 Prozent über der 150er- und 200er-Mittellinie. Vor allem in der kurzfristigen Einstellung handeln wir auch historisch gesehen auf einem oberen Extremniveau, bei den längerfristigen Durchschnitten beginnt die heiße Zone ab 80 Prozent.
Wichtig ist auch, das Verhalten des spekulativen Kapitals zu beachten. Dazu bietet sich ein Performance-Vergleich zwischen dem Russell 2000 an, in dem die amerikanischen Nebenwerte gelistet sind sowie den Blue Chips im Russell 1000. Ist die Stimmung an den Aktienmärkten gut, zeigen meistens die Mid Caps eine bessere Performance als die Schwergewichte. Allerdings zeigt die Vergangenheit auch, dass eine zu starke Outperformance auf eine Übertreibungsphase hindeutet, die vielfach über eine starke Korrektur bereinigt wird. Genau diese Situation liegt inzwischen vor. Vor allem seit April trifft dies auf den US-Markt zu, inzwischen lässt sich eine deutliche Übertreibung diagnostizieren. Zuletzt handelten wir Mitte 2011 auf einem ähnlichen Niveau.
BASF wie immer
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BASF gehört zu den Nachzüglern im DAX und hat heute Zahlen gemeldet Der weltgrößte Chemiekonzern hat im dritten Quartal mehr verdient als ein Jahr zuvor und die Analystenprognosen getoppt. Allerdings sieht man noch immer keine Belebung des globalen Wirtschaftswachstums, wobei defensive Äußerungen bei BASF seit Jahren Programm sind. Der Umsatz kletterte von Juli bis September um 1,5 Prozent auf gut 17,7 Milliarden Euro – vor allem dank eines höheren Volumens im Öl- und Gasgeschäft. Den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2013 bekräftigte die BASF. Man will Umsatz und Gewinn im Vergleich zu 2012 verbessern. In unserem Defensivdepot haben wir jüngst in einem “alten” BASF-Bonuspapier Gewinne kassiert und ein neues aufgenommen. Das Papier ist noch immer das passende Investment im Bonusbereich wenn man reichlich Puffer und kein Aufgeld haben möchte.