Rohstoffe
Ölpreis: Spread auf Siebenmonatshoch
Das enorme Überangebot in den USA gepaart mit den Förderproblemen in Libyen haben die Prämie von Brent-Rohöl gegenüber der US-Sorte WTI auf den höchsten Stand seit sieben Monaten anschwellen
lassen.
Proteste der Ölarbeitern haben die libysche Ölproduktion erneut einbrechen lassen. Mit einer Tagesproduktion von 90.000 Barrel Öl werden die Kapazitäten
derzeit zu weniger als 10 Prozent genutzt. Zugleich kletterten die gelagerten Ölreserven in den USA mit 5,9 Millionen Barrel erheblich stärker als erwartet. Dadurch weitete sich der Spread zwischen
der Nordseemarke Brent und der US-Sorte WTI auf den höchsten Stand seit sieben Monaten aus. Am Nachmittag stehen zwei Highlights auf der Agenda: die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe
sowie der Chicago-Einkaufsmanagerindex. Bei der Zahl neuer Arbeitsloser soll es einen Rückgang von 350.000 auf 335.000 gegeben haben.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,31 auf 96,46 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,36 auf 109,50 Dollar zurückfiel.
Gold: Optimistische Fed belastet
Nach dem Statement der Fed ging es mit dem Goldpreis innerhalb kurzer Zeit um 20 Dollar bergab. Für die Marktakteure war die Prognose moderaten
US-Wirtschaftswachstums und niedriger Inflation ein Grund das gelbe Edelmetall zu verkaufen. Die Erholungstendenz des Dollars sorgte ebenfalls für gedrückte Stimmung an den Goldmärkten. Die
Ankündigung, dass die Fed an ihren Staatsanleihekäufen unvermindert festhalten möchte, wirkte sich nicht positiv aus, da dies allgemein erwartet worden war.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (Dezember) um 13,20 auf 1.336,10 Dollar pro Feinunze.
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