Rohstoffe
Silberpreis: US-Münzverkäufe auf Rekordniveau
Bislang galt für die US-Münzprägeanstalt das Jahr 2011 als absatzstärkstes Jahr. Seit dem Jahreswechsel wurden mit 40,2 Millionen Feinunzen in Silbermünzen ein neuer Rekord aufgestellt.
In den USA sorgte in den vergangenen Wochen die Diskussion um den 16-tägigen Stillstand der US-Behörden für Kauflaune. Auch in anderen Regionen erinnerten sich die Anleger an den „Vermögensschutz
für arme Leute“. In Indien verdarb zum Beispiel die Regierung seinem Volk nach dem Anlegen diverser Daumenschrauben (Importzölle, Pflicht zum Re-Export) Privatleuten und Goldhändlern die Lust auf
das gelbe Edelmetall. Im Zuge dieser Entwicklung wichen diese verstärkt auf Silber aus.
Aus charttechnischer Sicht ist es um den Silberpreis derzeit allerdings nicht gut bestellt. Mit Blick auf die Timingindikatoren deuten lediglich die Bollingerbänder auf eine möglicherweise
bevorstehende Erholung hin. Der Relative-Stärke-Index fiel indes bislang noch nicht in die überverkaufte Zone zurück (aktuell: 35 Prozent). Als Kaufsignal interpretieren Chartisten ein Überwinden
der Hürde von 30 Prozent. Hier heißt es: Abwarten. Verstärktes Kaufinteresse könnte zum Jahreswechsel auch in Deutschland aufkommen, schließlich soll der Mehrwertsteuersatz Anfang Januar von 7 auf
19 Prozent erhöht werden.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,028 auf 20,75 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf die wöchentlichen Marktberichte
Der Ölpreis kann sich vom tiefsten Stand seit fünf Monaten etwas lösen. Geopolitische Risiken in Libyen und Irak haben vor allem bei der Nordseemarke Brent
zu einem Prämienaufbau geführt. In den USA übertrifft das Angebot allerdings weiterhin deutlich die Nachfrage. Die anstehenden Wochenberichte vom American Petroleum Institute (Mittwochabend) und
der US-Energiebehörde (Donnerstagnachmittag) dürften dies einmal mehr an den Tag bringen.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,18 auf 93,22 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,90 auf 106,71 Dollar anzog.
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