Rohstoffe
Kupfer: Tiefster Stand seit drei Monaten
Seit Ende Oktober ging es mit dem Kupferpreis in der Spitze um fast fünf Prozent bergab. Der Parteitag der chinesischen KP hatte dabei maßgeblichen Anteil.
Vom fünftägigen Parteitreffen der ranghöchsten Politiker des Landes haben sich die Marktakteure offensichtlich mehr versprochen. Große wirtschaftliche Reformen wurden nicht angekündigt, so dass an
den Kupfermärkten massive Verkäufe aufkamen. Weil die Chinesen rund 40 Prozent des globalen Kupferangebots aufnehmen, ließen die gedämpften Aussichten auf ein Comeback der chinesischen Wirtschaft
den Preis für das Edelmetall auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten zurückfallen.
Aus charttechnischer Sicht, droht der Timingindikator Relative-Stärke-Index in die überverkaufte Zone – also unter 30 Prozent zu fallen. Dies geschah zuletzt in der zweiten Junihälfte. Was folgte,
war ein Kurszuwachs im zweistelligen Prozentbereich. Richtig spannend wird es, falls das Industriemetall in Richtung der bei drei Dollar verlaufenden Unterstützungszone fallen sollte.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Kupferpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf High Grade
Copper (Dezember) um 0,0015 auf 3,158 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: US-Arbeitsmarktdaten ohne Effekt
Die am Nachmittag veröffentlichten wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen mit 339.000 (Vorwoche: 336.000) etwas schlechter als erwartet aus. Der Ölpreis reagierte darauf kaum. Die Fed hat erst gestern wieder betont, dass der Arbeitsmarkt angesichts einer aktuellen Arbeitslosenrate in Höhe von 7,3 Prozent noch
kein Argument liefert, um den Fuß vom geldpolitischen Gaspedal zu nehmen. Am Nachmittag (16.00 Uhr) wird die künftige Fed-Chefin vor dem Bankenausschuss des US-Senats reden. Dies könnte an den
internationalen Finanzmärkten neue Impulse generieren.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,62 auf 93,26 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,86 auf 107,98 Dollar anzog.
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