Rohstoffe
Goldpreis: Starker Dollar und steigende Aktien belasten
Diverse Faktoren belasten derzeit die Stimmung am Goldmarkt und haben zu einem leicht rückläufigen Goldpreis geführt.
Mit der gestrigen Bekanntgabe eines deutlich geringer als erwarten US-Handelsbilanzdefizits erhielt der Dollar Rückenwind und wirkte sich –
bedingt durch die negative Korrelation beider Assets – negativ auf den Goldpreis aus. Die signifikante Erholung der internationalen Aktienmärkte tat ein Übriges, um den Glanz des gelben Edelmetalls
als Alternativwährung etwas verblassen zu lassen. Am Nachmittag und Abend stehen heute noch einige wichtige Events zur Bekanntgabe an. Neben dem ADP-Monatsbericht zum US-Arbeitsmarkt dürften sich
die Marktakteure auch für das Fed-Protokoll der Sitzung vom 17. bzw. 18. Dezember interessieren. Im Vorfeld stellte der Präsident der San Francisco Fed sogar ein Ende der Anleihekäufe noch in
diesem Jahr in Aussicht. Dies könnte sich als erheblicher Belastungsfaktor für den Goldpreis herausstellen, schließlich würden pro Monat 75 Milliarden Dollar weniger an Liquidität zur Verfügung
stehen und höhere Zinsen Goldinvestments nach Lehrbuchmeinung weniger attraktiv machen. Doch die Vergangenheit hat gezeigt, dass in ungewöhnlichen Zeiten vermeintlich Regeln nicht immer
gelten.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit leichteren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 4,00 auf 1.225,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: EIA-Wochenbericht im Fokus
An den Energiemärkten dürfte am heutigen Mittwoch vor allem der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA zum Rohölmarkt von erheblichem Interesse sein. Das American Petroleum Institute meldete am
Dienstagabend einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 7,3 Millionen Barrel. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen die Vorräte einen Rückgang um 2,75 Millionen Barrel erfahren haben.
Dies wäre dann das sechste Minus in Folge.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,30 auf 93,97 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,07 auf 107,42 Dollar anzog.
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