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    Energiekonzern  678  0 Kommentare RWE schreibt Milliardenverlust - weiterer Ergebnisrückgang erwartet

    Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern RWE schreibt erstmals seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland Milliardenverluste. Grund sei die schwierige Ertragslage bei der konventionellen Stromerzeugung, wie das Unternehmen heute mitteilte. Vor allem Gas- und Kohlekraftwerke seien wegen des Booms der erneuerbaren Energien in Europa immer seltener am Netz. Aufgrund von Wertberichtigungen im Umfang von 4,8 Milliarden Euro auf seinen fossilen Kraftwerkspark stand am Jahresende 2013 ein Verlust in Höhe von 2,76 Milliarden Euro. Im Vorjahr konnte RWE noch einen Gewinn von 1,31 Milliarden Euro ausweisen.
     
    Der Umsatz des Energieversorgers stieg leicht um 1,6 Prozent auf 54,1 Milliarden Euro. Das betriebliche Ergebnis lag 2013 bei 5,88 Milliarden Euro - ein Minus von 8 Prozent. Das nachhaltige und um Sondereffekte bereinigte Nettoergebnis - wichtig für die Dividende - sank um knapp 6 Prozent auf 2,31 Milliarden Euro. 
     
    Mit den vorliegenden Zahlen für das Jahr 2013 verfehlte der Energiekonzern RWE sowohl die eigenen Erwartungen als auch die der Analysten. Für das laufende Jahr geht der Energieversorger von einem weiteren deutlichen Ergebnisrückgang aus. Für 2014 werde ein EBITDA von 7,6 bis 8,1 Milliarden Euro, ein betriebliches Ergebnis von 4,5 bis 4,9 Milliarden Euro und ein nachhaltiges Nettoergebnis von 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro angestrebt.
     
    Vorstand und Aufsichtsrat des Essener Energiekonzerns hatten bereits im September 2013 angekündigt, der Hauptversammlung im April 2014 eine Dividende von 1 Euro vorzuschlagen. Das entspreche rund 27 Prozent des für die Ausschüttung maßgeblichen nachhaltigen Nettoergebnisses. Der Dividendenvorschlag für die Geschäftsjahre ab 2014 solle sich künftig an einer Ausschüttungsquote von 40 bis 50 Prozent des nachhaltigen Nettoergebnisses orientieren.
     
     




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