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     4180  0 Kommentare Chinesische Geldmenge und Nachfrage bringen Edelmetalle unter Druck; Silber löst bearishe Flagge auf!

    Marktkommentar: Chinesische Geldmenge und Nachfrage bringen Edelmetalle unter Druck [hr]

    • Die Edelmetalle kommen heute massiv unter Druck. Dabei werden maßgeblich zwei Gründe angeführt:
      • Die chinesische Geldmenge (M2) wuchs im März nur um 12,1% im Jahresvergleich. Das ist der geringste Anstieg seit 2001. Die Marktteilnehmer interpretieren dies als ein Zeichen der wirtschaftlichen Schwäche und preisen ein geringeres BIP-Wachstum in China ein. Dies dürfte auch das Volumen rohstoffgedeckter Investmentkredite eintrüben, die stark die Rohstoffpreise beeinflussen und auc die physische Nachfrage aus China dämpfen.
      • Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund zu bewerten, dass China letztes Jahr der weltweit größte Goldnachfrager noch vor Indien war. Darüber hinaus wirkt sich eine Studie des World Gold Council negativ aus. Zwar wird mit einem Anstieg der chinesischen Goldnachfrage in den nächsten vier Jahren um 25% auf 1.350 Tonne gerechnet, aber für dieses Jahr wird einie Stagnation vorausgesagt.
    • Aber nicht nur Gold ist von dem starken Einbruch betroffen. Beispielsweise hat Silber eine bearishe Flagge nach unten aufgelöst und läuft Gefahr das Intradaytief von Dezember 2013 bei $18,61 zu testen (siehe Chart des Tages und auch die Analyse vom 09.04.2014: http://tinyurl.com/ma4av78)
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    Chart des Tages: Silber löst bearishe Flagge auf [hr]

    Devisen & Edelmetalle: Silber löst bearishe Flagge auf[hr]

    • EUR/USD: Das Währungspaar setzt heute den Abwärtsimpuls fort und fällt leicht um -0,13% auf 1,3801, die als wichtige Unterstützungsmarke fungiert.  Kurzfristig trüben sich die Aussichten damit wieder ein, da die technischen Indikatoren schnell umschlagen könnten. Zwar sind MACD und Aroon noch bullish positioniert, jedoch könnte ein schneller Umschwung direkt ein neues Verkaufssignal im MACD auslösen und einen "bullish failure" generieren. Bei den Oszillatoren hat der Stochastik ein neues Ausstiegssignal generiert und mahnt zur Vorsicht. Erst ein Schlusskurs über dem letzten Pivotpunkt bei 1,3969 würde ein neues Kaufsignal auslösen und die runde Marke von 1,40 wieder in den Fokus rücken. Somit bleibt es zunächst beim Korrekturmodus.  Auf der Unterseite liegen Unterstützungen bei 1,3800 und 1,3794. Anlaufpunkte auf der Oberseite liegen im Bereich von 1,3812 und 1,3820. Vielleicht war die Umstellung auf bullish etwas verfrüht. Bei einem Schlusskurs unter 1,3800 erfolgt eine Umstellung auf neutral. Bullish.
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    • USD/JPY: In diesem Währungspaar ist wieder etwas Ruhe eingekehrt, und es hat sich eine kleine Handelsspanne zwischen 101,31 und 102,00 etabliert. Auch heute sind leichte Zugewinnen von +0,08% auf 101,93. Sollte es gelingen, das Widerstandscluster zwischen 102,00 und 102,14 nach oben zu verlassen, würde sich die Situation wieder neutral präsentieren. Dennoch ist mit der Entwicklung der letzten beiden Wochen die Bodenbildungsphase seit Februar in Frage gestellt und das Jahrestief bei 100,75 könnte wieder in den Fokus rücken. Ein Schlusskurs unter dem Jahrestief würde für eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung seit Anfang des Jahres sprechen. Gleichfalls ist an dieser Stelle eine Konsolidierung vorstellbar, da der Stochastik in seiner unteren Extremzone ein Kaufsignal ausgelöst hat. Grundsätzlich unterstreichen die trendfolgenden Indikatoren MACD und Aroon mit Ausstiegssignalen das angeschlagene Chartbild. Unmittelbare Widerstände liegen bei 102,00 und 102,15. Unterstützungen sind bei 101,84 sowie 101,71 vorhanden. Bearish.
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    • AUD/USD: Auch der australische Dollar kommt durch das geringe chinesische Geldmengenwachstum unter Druck und verliert aktuell -0,73% auf 0,9354. Damit werden die letzten vier Candlesticks vollkommen umschlossen, was negativ zu werten ist. Da das Währungspaar aber an der oberen Begrenzung des Aufwärtstrendkanals seit Ende Januar angelangt ist, könnte die Gesamtsituation auf eine Verschnaufpause an dieser Stelle hindeuten.  Ein Rücklauf an die untere Aufwärtstrendkanalbegrenzung im Bereich zwischen 0,9300 und 0,9250 ist vorstellbar, ohne dass der Aufwärtstrend seit Januar gefährdet wäre. Nach wie vor ist das Kaufsignal der erfolgreich aufgelösten Flaggenformation intakt. Das kalkulatorische Anschlusspotential liegt im Bereich von 0,9610. MACD ist weiterhin bullish positioniert, dürfte aber aufgrund seines fortgeschrittenen Stadiums bald ein Verkaufssignal auslösen. Der Aroon ist bereits wieder neutral zu interpretieren. Wie erwartet hat der Stochastik ein Verkaufssignal in seiner oberen Extremzone getriggert. Unmittelbare Widerstände liegen bei 0,9367 und 0,9388. Zentrale Haltemarken sind bei 0,9344 und 0,9333 vorzufinden. Bullish.
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    • Gold: Das Edelmetall verliert aktuell -2,58% auf $1,293 und negiert den Anstieg der letzten sieben Handelstage, was eine erhebliche Hypothek darstellt. Sollte sogar das Tief von Ende März bei $1.276 unterschritten werden, muß mit einem weiteren Abwärtsimpuls gerechnet werden. Die trendfolgenden Indikatoren MACD als auch der Aroon haben neue Kaufsignale ausgelöst, jedoch läuft der MACD ein "bullish failure" zu triggern, was die Abwärtsrisiken nochmals bestärken könnte. Der Stochastik hat bereits ein neues Verkaufssignal in seiner oberen Extremzone generiert. Ideal wäre die Ausbildung eines zweiten soliden Standbeines, wovon die Aufwärtsbewegung wieder aufgenommen werden kann. Dies wird aber durch die aktuell starke Abwärtskerze in Frage gestellt. Auf der Oberseite sind Anlaufpunkte bei $1.293 und $1.296 vorhanden. Zentrale Unterstützungen liegen bei $1.289 und $1.276.  Bei einem Schlusskurs unter $1.276 erfolgt eine Umstellung auf bearish. Neutral.
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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
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