Rohstoffe
Ölpreis: Anhaltender Aufwärtsdrang
Bei der US-Sorte WTI sieht es derzeit nach dem dritten Wochengewinn in Folge aus. Hinsichtlich der Charttechnik wurde in den vergangenen Tagen sogar ein Kaufsignal ausgelöst.
Kämpfe in Libyen, der Konflikt in der Ukraine und ein überraschend starker Rückgang der in den USA gelagerten Ölmengen haben dem Ölpreis auf das höchste
Niveau seit Anfang März verholfen. Im Vorfeld der US-Hauptreisezeit setzen viele Marktakteure angesichts einer robusten US-Wirtschaft offensichtlich auf eine hohe Benzin- und damit auch
Ölnachfrage. Unter keinem guten Stern stehen indes die Wahlen in der Ukraine am Wochenende. Unabhängig vom Ergebnis stehen die Chancen auf eine Beilegung des Konflikts weiterhin schlecht. Mit
welcher Tendenz sich der fossile Energieträger ins Wochenende verabschiedet, dürfte auch von den für den Nachmittag anberaumten Verkaufszahlen neuer US-Eigenheime (16.00 Uhr) abhängen.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,41 auf 104,15 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 110,57 Dollar anzog.
Gold: Richtungslos ins Wochenende
Das gelbe Edelmetall zeichnet sich derzeit weiterhin durch seine richtungslose Tendenz aus. Seit über zwei Monaten pendelt der Goldpreis in einer Range von etwas
mehr als 50 Dollar. Dadurch hat sich mittlerweile ein starker charttechnischer Boden gebildet. Dieser sollte auf keinen Fall durchbrochen werden. Ungemütlich könnte es daher werden, wenn die Marke
von 1.280 Dollar getestet wird. Mit Spannung dürfte auch der aktuelle Commitments of Traders-Report der CFTC erwartet werden. Dieser steht gegen 21.30 Uhr zur Bekanntgabe an und gibt darüber
Aufschluss, wie sich die Marktpositionen der spekulativen Marktakteure in der Woche zum 20. Mai entwickelt haben.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um
1,80 auf 1.293,20 Dollar pro Feinunze.
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