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    Trading-Idee  1344  0 Kommentare Tipp des Tages: Call auf Patrizia Immobilien

    Vom Vermieter zum Immo-Verwalter: Die Augsburger Patrizia Immobilien  AG kommt ihrem Ziel immer näher. Das sollte sich beim Gewinn bemerkbar machen.

    Es ist der größte Deal, der jemals im niederländischen Wohnungssektor abgewickelt wurde, und für Patrizia Immobilien ist es ein weiterer Baustein zur neuen Konzernstruktur: Die Augsburger kaufen in den Niederlanden 5.500 Wohnungen für 578 Millionen Euro. Patrizia steuert zu dem Projekt zehn Prozent des Eigenkapitals bei, also rund 25 Millionen Euro. Der Rest wird von einer deutschen Pensionskasse aufgebracht.

    Patrizia geht es dabei nicht nur um attraktive Mieten. Der SDAX-Konzern richtet seit rund zwei Jahren sein Geschäft neu aus und wird zunehmend zum Immobilienverwalter. Das Unternehmen hatte sich ursprünglich auf den Kauf großer Wohnportfolios und deren Umwandlung in Eigentumswohnungen spezialisiert. Während der Finanzkrise wurden die Risiken spürbar. Das Know-how aus dem Management großer Immobilienbestände wird nun zum neuen Geschäftsmodell, das die Augsburger Dritten gegen Gebühren anbieten. Deshalb ist es nur logisch, dass sich Patrizia vom eigenen Immobilienbestand trennt. Bis 2015 soll der Umbau abgeschlossen sein. Die Erlöse dienen zur Schuldentilgung. Über Co-Investments nach dem Muster des Deals in den Niederlanden will Patrizia das verwaltete Vermögen steigern.

    Das Tempo ist eindrucksvoll. 2013 war der Bestand, den die Augsburger verwalteten, 11,8 Milliarden Euro wert. Für 2014 erwartet das Management weitere Aufträge im Wert von zwei Milliarden. Mit dem Deal im Nachbarland ist dieses Ziel zur Jahresmitte schon fast erreicht. Und je größer der eigene Immobilienbestand wird, umso höher sind auch die laufenden Einnahmen. Neben Gebühren, die sich auf das Volumen des Portfolios beziehen, kann Patrizia auch Gewinnbeteiligungen vereinnahmen und an Kauf- und Verkaufsprozessen aus dem Portfolio partizipieren. Weil die Kundschaft vor allem aus Pensionskassen und Versicherungen besteht, die eine hohe Verzinsung suchen, sind die Wachstumsaussichten im niedrigen Zinsumfeld gut. Damit wächst der Pool, aus dem Patrizia Einnahmen erzielt, kontinuierlich an.

    Die sparsamen Schwaben verzichten auf eine Bardividende. Dafür erhalten Aktionäre Gratisaktien. Die erhöhte Aktienanzahl drückt zwar zunächst den Kurs. In der Vergangenheit wurde der Abschlag aber mit einer guten Kursentwicklung mehr als ausgeglichen. Am 6. August gibt Patrizia die Zahlen zum Halbjahr bekannt. Spekulative Anleger nutzen die günstige Einstiegsgelegenheit mit einem K.-o.-Call.

    Knock-out-Call auf Patrizia ImmobilienEmittent

    HSBC Trinkaus
    ISIN DE 000 TD0 V4P 3
    Laufzeit endlos
    Bezugsverhältnis 1,0
    Basispreis variabel 6,99 €
    Knock-out-Schwelle variabel 6,99 €
    Hebel 5,2
    Stopp-Kurs Aktie 7,70 €



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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