Rohstoffe
Goldpreis: Miserable September-Bilanz
Foto: Deutsche Bundesbank
Sollte der Goldpreis am heutigen Monatsultimo nicht zu einer markanten Preiserholung ansetzen, droht dem Edelmetall das höchste
Minus seit 15 Monaten.
Der September erwies sich bislang als ausgesprochen mieser Monat. In der Vorwoche rutschte Gold auf den tiefsten Stand seit neun Monaten und mit über fünf Prozent
Verlust droht ihm die schlechteste Monatsperformance seit Juni 2013. Obwohl die internationalen Aktienmärkte im Zuge der Sorgen um die politische Stabilität Hongkongs bzw. Chinas zum Wochenauftakt
überwiegend negative Vorzeichen aufwiesen, gab es keine sonderlich ausgeprägte Fluchtbewegung in die Krisenwährung zu beobachten. Auf die Stimmung drückt nach wie vor die Dollarstärke und die
geringe Inflation. Um 11.00 Uhr erfahren die Investoren, wie hoch in der Eurozone die Inflation im September war. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll
diese wie im Vormonat bei lediglich 0,3 Prozent p.a. gelegen haben.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
1,00 auf 1.217,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Leicht erholt dank China-Daten
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Der am Morgen veröffentlichte chinesische Einkaufsmanagerindex für den Industriesektor stagnierte gegenüber dem Vormonat bei 50,2 Prozent und weist aktuell somit marginales Wirtschaftswachstum aus.
Dem Ölpreis verhalf dies zu einer leichten Kurserholung. Morgen gibt es mit dem CFLP-Einkaufsmanagerindex, der von 51,1 auf 51,3 Zähler zugelegt haben soll, weitere News aus China. Ohne eine
robuste Nachfrage aus dem Reich der Mitte dürfte dem Ölpreis wohl kein Trendwechsel nach oben gelingen. Die US-Wirtschaft befindet sich zwar in einer Boomphase, die heimische Produktion von
Schieferöl- und –gas boomt aber ebenfalls, so dass ein signifikanter Abbau des globalen Überangebots dadurch nicht erreicht werden dürfte.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,08 auf 94,65
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 97,29 Dollar anzog.
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