Rohstoffe
Silberpreis: Spekulanten auf dem Rückzug
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Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der CFTC wies unter den spekulativen Marktakteuren einen nachlassenden Optimismus aus.
Während das allgemeine Interesse an Silber-Futures – erkennbar an der gestiegenen Anzahl offener Kontrakte – in der Woche zum 21. Oktober angestiegen ist, ging es mit dem Optimismus großer und
kleiner Spekulanten signifikant bergab. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) war im Berichtszeitraum ein Rückgang der Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 7.737 auf 6.831
Futures (-11,7 Prozent) beobachtet worden, während unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein ähnlich ausgeprägtes Minus von 8.523 auf 7.760 Kontrakte (-9,0 Prozent) verbucht worden war. Aus
charttechnischer Sicht befindet sich der Silberpreis zwar weiterhin in einem intakten Abwärtstrend, versucht allerdings im Bereich von 17 Dollar
einen Boden zu bilden. Noch tiefer stand das Edelmetall zuletzt vor über vier Jahren. Dies hat zu einem extrem hohen Gold/Silber-Ratio von aktuell 71,6 geführt. In den vergangenen Jahren erwies
sich ein solcher Extremwert häufig als guter Einstiegszeitpunkt. Wer im Edelmetallsektor noch unterinvestiert ist, kann bei langfristigem Anlagehorizont durchaus ein Silberinvestment in Erwägung
ziehen.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um
0,022 auf 17,16 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Ruhiger Wochenauftakt
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Seit Wochen kennt der Ölpreis nur eine Richtung – und die zeigt nach Süden. Obwohl in der abgelaufenen Handelswoche aus Europa und China auch ermutigende
Konjunktursignale kamen, scheinen die Akteure aktuell vor allem auf die Probleme auf der Angebotsseite höher zu bewerten. Ein leichter Stimmungswechsel scheint sich allerdings an den Terminmärkten
anzubahnen. Laut aktuellem COT-Report der CFTC ging es mit der Netto-Long-Position (Optimistische Markterwartung) großer Spekulanten erstmals seit 16 Wochen wieder nach oben. Sollte der
Verkaufsdruck aus dieser Ecke sich ins Gegenteil verkehren, wäre eine technische Korrektur relativ wahrscheinlich.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,01 auf 81,00 Dollar, während
sein Pendant auf Brent um 0,23 auf 85,90 Dollar zurückfiel.
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