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     2576  0 Kommentare EZB bringt Euro weiter unter Druck; Öl mit Boden? - Seite 2

    • Seit vier Tagen stabilisieren sich die Ölpreise. Nachdem rund 50%igen Preisverfall seit dem Sommer stellt sich die Frage, ob eine tragfähige Bondebildung begonnen hat?. Es gibt Argumente auf der Haben- und der Sollseite. Aus Intermarktperspektive haben die Öl- und Ölserviceaktien ihr Oktobertief zurückerobert (siehe Chart des Tages I), was einen Fehlausbruch darstellt. Sollte es sogar gelingen die Marke im XLE-ETF von 89 Punkten zurückzuerobern liegt ein Doppelboden vor. Da es sich bei den Aktien um die liquidere Anlageklasse handelt und ökonomisch von einem steigenden Ölpreis profitiert, ist dies ein erstes positives Zeichen für Öl. Dabei fällt auch auf, dass das Ratio XLE und WTI Spot sich seit Oktober in einem Aufwärtstrend befindet (unterer Chart im ersten Bild), was eine relative Nicht-Bestätigung des Ölpreisverfalls durch die Ölaktien darstellt. Dies ist auch positiv zu werten. Daraufhin könnte man ableiten, dass das Gros der Abwärtsbewegung im Öl hinter uns liegt. Zoomt man jedoch in den WTI Spot Chart ein, fällt auf, dass hier noch kein deutlicher Ansatz eines Bodens festzustellen ist, Bisher handelt es sich um eine Dreieckskonsolidierung in einem intakten Abwärtstrend (siehe chart des Tages II). Häufig werden solche Formationen in Trendrichtung - also nach unten aufgelöst. Dafür spricht auch die Saisonalität, die im Normalfall eine schwächere Phase bis in den Februar hinein abbildet. Auch sollte man die Währungsentwicklung berücksichtigen. Es liegt eine starke negative Korrelation zwischen US-Dollar Index und dem CRB Index vor (siehe Chart des Tages III). Sollte der USD die 90 Punkte Marke überwinden, wäre mit einem neuen USD-Bullenmarkt zu rechnen, was erheblichen Gegenwind für den Ölpresi darstellen würde. Fazit: Die Öl-Aktienbewegung mach Hoffnung auf eine begonnene Bodenbildung beim Öl. Jedoch zeigt das Öl-Chartbild noch keine nachhaltige Stabilisierung an, sodass aufgrund der saisonalen Schwäche weitere Tiefs im nächsten Jahr nicht auszuschließen sind. Ein wesentlicher Faktor wird die Entwicklung des USD-Index sein.

    Chart des Tages I: WTI Spot in möglicher Dreieckskonsolidierung

    xle_22122014

    Chart des Tages II: WTI Spot in möglicher Dreieckskonsolidierung

    wti_22122014

    Chart des Tages III: USD Index vs. CRB Index

    crb_usd

     

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    22:45 NZ Handelsbilanz (Nov) - $-500 Mrd. $-908 Mrd.

    Weitere Analysen von Jörg Rohmann finden Sie im Alpari Newsroom.

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
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