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    SendR  1059  0 Kommentare Deutsche Tech-Aktie feiert Börsendebüt in Paris - Seite 3



    Spektakuläre Übernahmen machen in ihrer Branche von sich reden. So hat Apple beispielsweise im vergangenen Jahr die Übernahme von “Beats” für 3 Milliarden Euro abgeschlossen. Branchenkenner sind sich einig, dass diese Übernahme weniger wegen den Kopfhörern als vielmehr wegen dem Streamingservice erfolgte. Wie sieht es bei SendR aus? Übernehmen oder eher übernommen werden?
    Henning Thieß: Wir sind zwar nicht mit Beats vergleichbar, da wir relativ wenig im Endkundengeschäft unterwegs sind; richtig ist aber, dass in der Branche genügend Möglichkeiten für Konsolidierungen offen stehen. Wir denken, dass wir in einer sehr guten Position sind, unsere überaus starke Position auszubauen und das eher dadurch, dass wir durch Übernahmen unser Geschäft deutlich ausweiten können; grundsätzlich kann man natürlich auch nicht ausschließen, dass wir, gerade über die Börsennotiz, für anders gerichtete Konsolidierungsüberlegungen interessant sein können – beide Szenarien sind vorstellbar und werden durch die hervorragenden Grundlagen, die wir in den letzten 11 Jahren schaffen konnten, befördert.

    Wie eingangs bereits erwähnt hat SendR am morgigen Dienstag seine Erstnotiz in Frankreich. Welche Gründe waren ausschlaggebend für den Börsengang und warum in Frankreich und nicht in Deutschland?
    Henning Thieß: Wir sind ein international agierendes Unternehmen; von daher wäre es fast schon eher erklärungswürdig gewesen, hätten wir uns für eine Regionalbörse – zum Beispiel Hamburg – entschieden. Die für uns direkt in Frankfurt wiederum zur Verfügung stehenden Segmente waren für uns im Vergleich wenig attraktiv. Eine internationalere Ausrichtung als über das Listing an der Euronext mit der Möglichkeit zum Uplisting in das Alternext-Segment gibt es eigentlich nicht. Durch das Uplisting haben wir sogar die Möglichkeit in Frankfurt über das Second Quotation Board in den XETRA-Handel aufgenommen zu werden.

    Wer hat Sie denn bei dem Börsengang betreut und wie verlief die Vorbereitung?
    Henning Thieß: Bei dem Börsengang wurden wir von Herrn Alexander Coenen, durch die von ihm mitgegründete Capital For Markets GmbH (München), durchgeführt. Ich kann kaum erklären, wieviel Geduld wir abverlangt haben, uns dabei zu helfen unsere in 11 Jahren schon fast als “Betriebsblindheit” zu beschreibende Sichtweise gegenüber den doch nicht gerade geringen Anforderungen für die Börsennotiz zu überwinden. Im nachhinein möchte ich diese Erfahrung, so persönlich herausfordernd ich sie auch empfunden habe, nicht missen wollen; es ist erstaunlich wieviel und was alles man nach 11 Jahren als “normal” ansieht, obwohl sie auch im Branchenvergleich eher hervorragend zu beschreiben wären. Neben Capital for Markets unterstützt uns übrigens auch BNP Paribas Securities Services als auch der französische Broker Midcap Partners.
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